Österreich : Extrembaustelle zum Schutz der Arlbergbahnstrecke
Gerade auf Gebirgsstrecken wie der Arlbergbahnstrecke hat der Schutz vor alpinen Naturgefahren eine ganz besondere Bedeutung. Die gesamte Arlbergwestrampe liegt an exponierter Stelle. Steinschlaggefahr herrscht das ganze Jahr über hauptsächlich im Frühjahr und Herbst bei Frost-Tau-Wechsel, aber auch bei Gewittern im Sommer. In schneereichen Wintern herrscht in diesem Bereich zudem auch Lawinengefahr. Um die Bahnanlagen auch künftig noch effektiver vor Steinschlag und Lawinen zu bewahren, errichten die ÖBB von 12. April bis zum 17. Dezember 2021 in den Bereichen Engelwand, Müller Maiensäß und Pfaffentobel in den Gemeinden Innerbraz und Dalaas Steinschlagschutznetze und Lawinenverbauungen. In die Maßnahmen zum Schutz der Arlbergbahnstrecke vor Naturgefahren werden insgesamt rund 4,5 Millionen Euro investiert.
Die Schutzmaßnahmen im Detail
Bauabschnitt Engelwand (Arbeiten von 12. April bis 9. Juli 2021)
rund 4.500 Laufmeter Anker
rund 820 Laufmeter Steinschlagschutznetze
inkl. Aufforstungsmaßnahmen in den betroffenen Bereichen
Bauabschnitt Müller-Maiensäß (Arbeiten von 12. April bis 23. Juli 2021)
rund 2.600 Laufmeter Anker
rund 340 Laufmeter Steinschlagschutznetze
rund 300 Laufmeter Lawinenanbruchsverbauungen
inkl. Aufforstungsmaßnahmen in den betroffenen Bereichen
Bauabschnitt Pfaffentobel (Arbeiten von 12. April bis 17. Dezember 2021)
rund 11.200 Laufmeter Anker
rund 440 Laufmeter Steinschlagschutznetze
rund 2.200 Laufmeter Lawinenanbruchsverbauungen
Erneuerung von bestehenden Felsuntermauerungen
inkl. Aufforstungsmaßnahmen in den betroffenen Bereichen