17. Juli 2018 – Morning Briefing : Drei von vier Betrieben finden keine Facharbeiter – Einheitlicher QR-Code für Bauindustrie – Europäisches Bauwachstum verlangsamt sich

Zitat des Tages:

„An der Digitalisierung kommt heute kaum ein Akteur der Immobilienwirtschaft mehr vorbei.“

Christian Schulz-Wulkow, Leiter des Immobiliensektors in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei EY Real Estate.

Facharbeitermangel lässt Bau hinter Handel fallen

Von vier Gewerbe- und Handwerksbetrieben finden es drei problematisch, die geeigneten Fachkräfte zu finden. Laut Bundesspartenobfrau Renate Scheichlbauer-Schuster sei dies Hauptgrund, warum sich die Gewerbe und Handwerk weniger dynamisch entwickeln als Handel und Dienstleistungen – ein Zuwachs von bloß 1,1 Prozent steht hier 3,2 beziehungsweise 6,6 Prozent gegenüber.

Einheitlicher QR-Code für Bauindustrie

Der Arbeitskreis Informationsmanagement des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie empfiehlt Zulieferern und Kunden von Asphaltmischgut und Beton, einen einheitlichen QR-Code auf den Lieferscheinen zu verwenden, sowie Eingangsrechnungen im ZUG­FeRD-For­mat. So sollen Bauprozesse effizienter gestaltet werden. ZUGFeRD steht für Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland.

Brexit bedroht Wachstum europäischer Bauindustrie

Laut dem Münchner ifo-Institut befindet sich die europäische Bauindustrie weiterhin im Wachstum, doch hätte sich dieses verlangsamt. Für dieses Jahr wird ein Umsatzplus von 2,7 Prozent gegenüber 3,9 Prozent vergangenes Jahr vorausgesagt. Für 2019 liegt die Prognose derzeit gar nur bei 1,4 Prozent. Als Gründe für diese Verlangsamung werden der Brexit, die hohe Auslastung der Kapazitäten und hohe Immobilienpreise genannt.

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