Montag, 08. April 2019 – Morning Briefing : Büros in Bratislava heiß begehrt – Wie viel verdient der Architekt? – Staatliche Bauaufträge unattraktiv
Zitat des Tages:
"Ich wollte Schwanzer greifbar machen. Und das geht nicht mit einem klassischen Architekturbuch mit menschenlosen Architekturfotos und viel zu theoretischen Architekturtexten. Das geht nur, indem man die Erwartungen bricht.“
Der Trickfilmer und Illustrator Benjamin Swiczinsky hat den 1975 verstorbenen österreichischen Architekten Karl Schwanzer in einem Comic verewigt. Initiator des Graphic Novels mit 600 Illustrationen ist der Sohn, Martin Schwanzer, ebenfalls Architekt und Immobilienentwickler. Comicbücher über Architekten sind weltweit eine Rarität.
Alle wollen ins Büro
Büroflächen in Bratislava gehen derzeit weg wie warme Semmeln – zumindest moderne. Die Leerstandquote ist mit knapp sechs Prozent so niedrig wie noch nie. Neun Prozent waren es 2008, 15 Prozent 2013. Der Bestand an modernen Büroflächen beträgt insgesamt knapp zwei Millionen Quadratmeter. Nächstes Jahr sollen 15 neue Projekte auf den Markt kommen. In Wien liegt die Leerstandquote derzeit bei fünf Prozent. Gleichzeitig ist der Quadratmeter in Wiener Büros natürlich um einiges teurer als in Bratislava: 25,50 Euro versus 17 Euro.
Architekt nicht gleich Oberarzt
Laut einer Studie des deutschen Portals Gehalt.de gehören Architekten zum mittleren Gehaltssegment. Das Bruttojahresgehalt in Deutschland soll hier bei durchschnittlich 41.566 Euro liegen. Darüber, aber auch noch im Mittelsegment, liegen Beschäftigte im technischen Kundendienst. Oberärzte sind mit 115.317 Euro brutto jährlich Spitzenverdiener. Für alle besserverdienenden Berufe in der Studie ist in der Regel ein Studienabschluss notwendig.
Attraktive Aufträge
In Deutschland befürchten viele Experten, dass staatliche Bauaufträge an Attraktivität verlieren. Derzeit gibt es nämlich ein Überangebot an Bauaufträgen, weshalb sich die Bauunternehmen mehr oder weniger aussuchen können, welchen Auftrag sie wollen – oft eher den privaten. Staatliche Aufträge hingegen gelten als bürokratisch aufwendiger und überreguliert.
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