Freitag, 22. November 2019 – Morning Briefing : Berechnungsfehler bei neuer Linzer Donaubrücke – Southern Cross im Rohbau fertig – Goldene Hand geht an Baumarkt
Besonderheit des Tages:
Die Burg Guédelon im Burgund ist eine Festung, die nicht nur aussehen soll wie aus dem 13. Jahrhundert, sondern auch so gefertigt wird. Daran arbeiten etwa 40 Menschen seit 22 Jahren. 25 Jahre Bauzeit wurden zu Beginn angesetzt. Damit die Burg nicht allzu früh fertig wird, sind die Besucher sogar eingeladen, die Arbeiter abzulenken. 2018 waren es 300.000 Besucher – sie wollen sehen, wie die Festung gebaut wird. Ist sie einmal fertig, wird es wohl sehr viel weniger Besucher geben, wird vermutet.
Fehler aus Stahl
Die neue Linzer Donaubrücke – die als Ersatz für die 2016 abgerissene Eisenbahnbrücke dienen soll – wird ein Jahr später fertig als geplant, im Herbst 2021. Grund für die starke Verzögerung sind Planungsmängel. So wurden für die Stahlkonstruktion anscheinend 500 Tonnen Stahl zu wenig berechnet. Auch wird der Bau nun statt 76,7 Millionen 82 Millionen Euro kosten. Die Planung stammt vom Pariser Architekturbüro Marc Mimram Ingénierie, Bauherr ist die "Neue Schienenachsen Linz" im Auftrag der Stadt Linz. Der Bauauftrag gehört einem Konsortium aus MCE, Porr und Strabag.
Neubau aus Beton
In der MesseCity Köln entsteht derzeit durch ECE und Strabag Real Estate das Hotel „Southern Cross“. Ein Jahr nach der Grundsteinlegung steht nun der Rohbau. Dafür wurden von der Züblin 20.000 Kubikmeter Beton und 2.500 Tonnen Stahl verwendet. Der Bau kommt auf eine Fläche von 25.500 Quadratmetern, die Eröffnung ist bereits für kommenden Herbst geplant. Jetzt beginnen Ausbau, Trockenarbeiten und technische Installationen. DWS Fonds ist für die Veräußerung zuständig, einziehen werden die Betreiber Motel One und Adina Apartment Hotels.
Platten aus Holz
Mit der „Goldenen Hand“ zeichnete die deutsche Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) vor wenigen Tagen sieben Unternehmen für Leistungen rund um das Thema Arbeitsschutz aus. Unter den Gewinnern war das Kölner Unternehmen toom Baumarkt mit seinem Plattentransportwagen. Dieser soll das Handling und den Transport schwerer Platten sicherer und einfacher machen. Eine einzelne Person kann die Platte nun elektrohydraulisch und ohne großen Kraftaufwand umlegen.
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