Donnerstag, 27. September 2018 – Morning Briefing : Bauwirtschaft als größter Arbeitgeber – Pavillon der besonderen Art auf London Design Festival – Wie die Immobilienwirtschaft auf den Wohngipfel reagiert
Zitat des Tages:
„Das Gesetz will noch immer den Kaufmann ums Eck vor den großen Einkaufszentren auf der grünen Wiese schützen.“
Der Linzer Rechtsprofessor Michael Mayrhofer fordert als einer mehrerer Experten betraut vom Handelsverband, die alte Raumordnung abzuwerfen und großen Supermärkten „idealtypische Standorte“ zuzusprechen.
Bau versorgt Österreich
Der österreichische Bausektor macht derzeit eine Bruttowertschöpfung von jährlich fast 20 Milliarden Euro, also 5,7 Prozent des BIP aus. Auf diese Berechnung kommt die WKÖ. Bis zu 80 Prozent der Baukosten kommen fallen in der beschäftigungsintensiven Branche auf die Löhne. Im Jahresschnitt kommt die gesamte Bauwirtschaft (Neben- und Hilfsgewerbe mitgerechnet) auf 260.000 Arbeitnehmer und ist damit der größte private Arbeitgeber Österreichs.
Holz ganz neu in London
Das London Design Festival eröffnete diese Woche mit einem kohlenstoffneutralen Pavillon aus amerikanischem Laubholz. Die Installation aus Brettsperrholz vor dem V&A-Museum entstand in Zusammenarbeit von Waugh Thistleton Architects, dem American Hardwood Export Council und ARUP. Das besondere an dem Projekt namens Multiply: Brettsperrholz wird überwiegend aus Nadelhölzern gefertigt.
Gemischte Gefühle
In der deutschen Immobilienwirtschaft ließen Reaktionen zum Wohngipfel in Berlin natürlich nicht lange auf sich warten. Die großen Branchenvertreter begrüßen allesamt das Vorhabe, die Bauvorgaben lockern. Die Gewerkschaften IG BAU und DGB sowie der Deutsche Mieterbund betonen allerdings in einem gemeinsamen Statement, es sei keine Vereinbarung durch die Regierung getroffen worden. Einige der erwähnten Maßnahmen wären schon seit längerem geplant gewesen und nun wiederum nicht vereinbart, sondern höchstens besprochen worden.
Unser Lesetipp des Tages: Echt BIG - Die Immobilien der Republik
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