Freitag, 31. August 2018 – Morning Briefing : Atlantia-Chef: Verstaatlichung keine Option – Aufregung um Mietpreisbremse unterliegt Fehler – EHL sieht keinen großen Wurf im Wohnbau

Zitat des Tages:

"Wo Singapur rekrutiert, da können wir natürlich auch rekrutieren."

Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer möchte Fachkräfte in Südostasien suchen, um dem Mangel hierzulande möglichst schnell spürbar ein Ende zu machen.

Atlantia-Chef: Verstaatlichung keine Option

Einer Verstaatlichung des Autobahnbetriebs wäre ein Schritt zurück in die Vergangenheit, meint Giovanni Castellucci gegenüber der Zeitung La Repubblica. Der Chef der Autostrade-Mutter Atlantia wehrt sich damit gegen die Aussage des italienischen Verkehrsministers, eine Verstaatlichung sei die einzige Lösung. Castellucci zeigt sich allerdings offen, mit staatlich kontrollierten Fonds zusammenzuarbeiten. Atlantia wiederum gehört der Benetton-Familie.

Aufregung um Mietpreisbremse unterliegt Fehler

Der wissenschaftliche Beirat des deutschen Bundeswirtschaftsministeriums, der letzte Woche in einem Gutachten das Ende der Mietpreisbremse forderte, hatte sich wohl geirrt. Laut Gutachten würde die Preisregulierung den Neubau unattraktiv machen. Die Ökonomen gingen dabei, wie sich nun herausstellte, von einer Mietpreisbremse bei Neubauten aus, welche nicht der Fall ist. Neubaumieten liegen zumeist sogar über der Grenze der Bremse.

EHL sieht keinen großen Wurf im Wohnbau

Der Immo-Consulter EHL sieht in der Novelle zur Wiener Bauordnung auch gute Punkte, aber nicht den großen Wurf für den Wohnbau. Die neue Widmungsklasse „Geförderter Wohnbau“ sei eine positive Sache, würde aber keinen Boom auslösen. Die Verschärfung der Abbruchbestimmungen für Gründerzeithäuser kam währenddessen überraschend, so Sandra Bauernfeind, geschäftsführende Gesellschafterin von EHL Wohnen. Es hätte hier Übergangsfristen gebraucht.

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