Deutschland : Weniger Bau-Schwarzarbeitsprüfungen in Deutschland

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Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des deutschen Zolls hat im vergangenen Jahr 40.374 Arbeitgeber überprüft - rund 3.000 weniger als noch 2015. Dies geht aus einer Antwort des deutschen Finanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, die der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch) vorliegt. 2014 gab es demnach sogar noch Kontrollen in etwa 63.000 Betrieben.

Überprüft wird der Missbrauch von Sozialleistungen, illegale Ausländerbeschäftigung sowie mögliche Verstöße gegen Mindestlohnbestimmungen. Auffällig ist laut "Süddeutscher Zeitung" vor allem die geringer gewordene Kontrolldichte am Bau. Hier ging die Zahl der Kontrollen um fast 20 Prozent auf 13.473 zurück. Auch bei den Gaststätten sank die Zahl der Kontrollen um gut 17 Prozent auf etwa 6.000.

Über 6.700 Zöllner gehen deutschlandweit gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vor. Insgesamt wurden Geldstrafen in Höhe von fast 49 Mio. Euro verhängt. Deutlich mehr als ein Drittel, 19,5 Mio. Euro, mussten Arbeitgeber zahlen, weil sie sich nicht an die 8,50 Euro oder einen der anderen Mindestlöhne hielten.

Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte bei den Grünen, sagte der "SZ" die "niedrige Kontrolldichte" sei nicht akzeptabel. Sie hatte die Anfrage gestellt.