Deutschland : RAG und Strabag starten Geothermie-Vorhaben in Garching/Bayern

Der Strabag-Baukonzern und die EVN-Tochter RAG Rohöl-Aufsuchungs AG werden in Bayern gemeinsam im Geothermie-Bereich aktiv: In der Gemeinde Garching an der Alz wollen sie ein Tiefenerdwärme-Projekt weiterführen, für das Genehmigungen und Konzessionen vorliegen. Erste Arbeiten am Gelände sollen noch heuer erfolgen, bis zum Anlagenbetrieb soll es 33 Monate dauern, hieß es am Mittwoch.

Die Anlage soll eine installierte Leistung von bis zu 3,5 MWe (Strom) und 6,2 MWth (Wärme) erreichen, so Strabag und RAG in einer Aussendung. Damit könnten pro Jahr bis zu 26 GWh Strom ins öffentliche Netz eingespeist und bis zu 20 GWh Wärme produziert werden.

Für Strabag und RAG biete das Projekt die Möglichkeit, das zukunftsweisende Geschäftsfeld Tiefengeothermie in Deutschland zu erschließen. Die RAG bringe ihr umfassendes Know-how in der Tiefbohrtechnik und die Strabag im Kraftwerks- und Anlagenbau ein.

Konkret haben die beiden Konzern je 50 Prozent an der Geoenergie Bayern Projekt Garching a.d. Alz GmbH & Co. KG erworben, die RAG ihre 50 Prozent direkt und die deutsche Strabag SE über ihre Tochter Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG, Hoppegarten. Der Kaufvertrag für das Joint-Venture ist rechtskräftig, auch liegt die kartellrechtliche Genehmigung vor. (APA)