Mittwoch, 15. Januar 2020 – Morning Briefing : Mayr Melnhof Holz mit neuem Werk – Wienerberger macht Finanzierung nachhaltig – Baukongress 2020 in Wien

Gar nicht sperrig

Der Brettsperrholz-Produzent Mayr Melnhof Holz investiert 130 Millionen Euro in ein neues Werk am Standort Leoben in der Obersteiermark. Es handelt sich um die größte Investition in der Geschichte der Unternehmensgruppe, rund 50 Jobs werden geschaffen. Die Brettsperrholz-Produktion ist Teil eines geplanten Ausbaus. Man rechne mit einem Beginn des Baus in der zweiten Jahreshälfte 2020. Die Produktion könnte dann Ende 2021 aufgenommen werden, wenn alles glatt laufe. "Die Rohstoffversorgung durch die steirischen Wälder, die bestehende Infrastruktur, gut ausgebildete Arbeitskräfte sowie die Schnittholzversorgung durch das direkt angrenzende Sägewerk machen Leoben zum optimalen Standort", sagt Chef Richard Stralz. Bei Brettsperrholz handelt es sich um ein massives Holzbauelement, bei dem Schnittholz in mehreren Lagen kreuzweise zu Platten verklebt wird. Das Holzbauelement kann in vielen Bereichen die CO2-intensiven Baustoffe Stahl und Beton ersetzen.

Grüne Finanzierung

Der Ziegelproduzent Wienerberger hat schon kürzlich neue Nachhaltigkeitsziele in der Energieversorgung definiert, nun soll das Thema auch auf die Finanzierung ausgeweitet werden. Die Refinanzierung der im April 2020 auslaufenden4%-Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 300 Mio. € wirdfrühzeitig gesichert. 130 Mio. € werden durch die Nutzung liquiderMittel zurückbezahlt. Die Refinanzierung der restlichen 170 Mio. €

erfolgt mit einem Zinssatz von unter 1 % zu äußerst attraktivenKonditionen. Die jährlichen Finanzierungskosten der Gruppe werdendamit um rund 10 Mio.€ gesenkt und das Fälligkeitsprofil durchRückzahlungen in den Jahren 2022-2027 deutlich verbessert. Mehr zu dieser „grünen Finanzierung“ lesen Sie hier!

Ausblick auf Ausblicke

Vom 23. bis 24. April findet der Baukongress im Austria Center Wien statt. 2.000 Besucher erwarten 100 Aussteller und 50 Vorträge. Als Highlight ist die große Session „BIM in der Praxis“ geplant. Zu dem Thema werden unter anderem Vortragende von der TU Wien, der Strabag und der Asfinag erwartet. Das weitere Programm beinhaltet Projektvorschauen in Hochbau und Infrastruktur, während der zweite Tag unter anderem im Zeichen der Forschung, erneuerbarer Energien und internationaler Projekte steht. Ein aktuelles Interview mit Michael Pauser, Geschäftsführer des Veranstalters des Baukongresses, lesen Sie hier!

Unser Lesetipp des Tages: Wer will, der kann!

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