Infrastruktur : Hafen Triest will massiv wachsen

Der Hafen Triest will wachsen. Die Hafenbehörde der Adria-Stadt hat eine Ausschreibung für den Bau und die Verwaltung einer neuen logistischen Plattform gestartet. Neun Baugesellschaften beteiligten sich an der Ausschreibung, berichtete Marina Monassi, Präsidentin der Triester Hafenbehörde. In das Projekt sollen 132 Mio. Euro investiert werden, um mit einem integrierten Logistik-System den Schiffsverkehr auf der Route zwischen Asien und Europa zu gewinnen und eine Alternative zu dem stark belasteten Hafen von Rotterdam zu bieten. Über den Suez-Kanal brauchen Schiffe an die obere Adria zudem in etwa fünf Tage weniger lang nach Europa, als mit der Weiterfahrt bis an einen Nordsee-Hafen.

Der Hafen Triest arbeitet an der Stärkung der Bahnverbindungen mit Mitteleuropa. Neue Verbindungen wurden zwischen Triest und dem Logistikzentrum im luxemburgischen Bettembourg gestartet. Außerdem ist eine Verstärkung der Verbindungen mit Köln vorgesehen.

Der Hafen Triest ist der größte Seehafen der oberen Adria sowie bedeutendster überseeischer Umschlagplatz für ganz Süd-Mittel- und Süd-Mittelosteuropa. Er ist in fünf Freihafenzonen unterteilt, von welchen drei privatwirtschaftlich betrieben werden. Die verbleibenden zwei werden direkt von der Hafenbehörde verwaltet und beide industriell genutzt. Der Hafen Triest verfügt über 12 Kais und 47 operative Anlegeplätze. (APA/red)