Österreich : Erstmalig in Europa: standardisiertes, zertifiziertes Ausbildungskonzept für BIM

buildingSMART Austria verleiht am 22. Oktober 2020 im Wirtschaftsministerium einigen Spezialisten der Immobilienbranche den Titel „buildingSMART Austria zertifizierter Trainer“.

Voraussetzung für die Verleihung ist eine bestandene Prüfung vor einer international besetzten Assessmentkommission (7 Personen). Die Inhalte der Prüfung wurden von 35 österreichischen Stakeholdern im Zuge des FFG – Projektes „Standardisiertes Qualifizierungs- und Zertifizierungsmodell für Building Information Modeling in Österreich“ mit den wissenschaftlichen Partnern TU Wien, FH Salzburg, TU Graz und FH Kärnten ausgearbeitet.

Der BuildingSmart Österreich-Vorsitzende Alfred Waschl (links mit BM Margarete Schramböck) wird bei der 5. Internationalen SOLID BIM-Konferenz unter anderem mit Strabag-CEO Dr. Thomas Birtel aktuelle Entwicklungen im BIM diskutieren

Der gesamte Vorstand von buildingSMART Austria hat 10 Professionals mit ausgeprägtem, gesamtheitlichen BIM Wissen ausgesucht und sie zum Assessment eingeladen, um zur ersten Generation von zertifizierten Trainern zu gehören.

Das angestrebte Zertifizierungsmodell hat zum Ziel, eine international anerkannte Personenzertifizierung zu erreichen, die gewährleistet, dass national erworbene, per Zertifikat bestätigte Qualifikationen im Bereich BIM auch für Projekte im Ausland anerkannt werden.

Lesen Sie dazu auch unser Interview mit BuildingSmart-Mastermind Christoph Eichler in SOLID 06/2020

Die zertifizierten Trainer setzen das standardisierte Ausbildungsprogramm in allen Formen der Aus- und Weiterbildung um. Sie generieren durch das weltweite Netzwerk von buildingSMART die jeweils neuesten Marktentwicklungen für offene Datenformate. Die Methodik BIM wird in den Bereichen Planen, Bauen und Betreiben von verbauten Werten immer mehr zum Alltag.

Mit diesem gesamtheitlichen Ausbildungskonzept werden in Europa Maßstäbe gesetzt. Die weltweite buildingSMART Community wird viele der österreichischen Ausbildungsmodule übernehmen und in den entsprechenden Märkten adaptieren und einsetzen. Mit Deutschland und der Schweiz sind die Übernahmeprozesse schon fortgeschritten, mit den BENELUX Ländern und Polen, Ungarn, Tschechien auf sehr gutem Weg. (PM)