Donnerstag, 23. Januar 2020 – Morning Briefing : Bodenverbrauch soll eingedämmt werden – Crowdinvesting von Immobilienbranche dominiert – Immer mehr Lehrlinge

Zitat des Tages:

„Pakistan hat Angst, in eine Schuldenfalle zu tappen“,

sagt Husain Haqqani, früherer pakistanischer Botschafter in den USA und Südasien-Experte am Hudson Institut. Vor einigen Wochen hat Pakistan – nach Druck von China, wie die Financial Times es formulieren – mehrere Infrastrukturprojekte entlang der Neuen Seidenstraße wiederaufgenommen.

Fußballfelder

Wie Der Standard berichtet, will die neue österreichische Regierung den Bodenverbrauch in Österreich eindämmen – und zwar auf 2,5 Hektar täglich. Tatsächlich sinkt, wie eine Statistik des Umweltbundesamtes zeigt, der Flächenverbrauch seit 2014, lag 2018 aber noch bei über zehn Hektar pro Tag. 1,1 Hektar wurden dabei für den Straßenbau versiegelt. Das Problem gibt es aber auf der ganzen Welt. Alle fünf Sekunden durchschnittlich wird eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld zubetoniert oder -asphaltiert. In 150 Jahren hat die Menschheit so fast die Hälfte ihres fruchtbaren Bodens verloren.

Three’s a crowd

Crowdinvesting, also die Aufnahme von Geld vieler kleiner Investoren, ist in Österreich eine Sache der Immobilienbranche. 2019 lukrierten die heimischen Crowdinvesting-Portale mehr als 67 Millionen Euro, davon entfielen fast 53 Millionen auf Immobilienplattformen. 2017 war erst die Hälfte auf Gebäudeprojekte gefallen, 2019 schon knapp 80 Prozent. Das erhob das Branchenportal CrowdCircus. Die größte Crowd-Plattform blieb dagobertinvest, gefolgt von Home Rocket und Rendity. Insgesamt stieg das von der Crowd in Österreich investierte Volumen 2019 um 68 Prozent. Zugelegt hat auch die durchschnittliche Projektgröße, von knapp 334.000 im Jahr 2018 auf 450.000 Euro. Die durchschnittliche Investmenthöhe ist hingegen geschrumpft, von 1.600 auf 1.440 Euro. (apa/red)

Gemeistert

Die Lehrlingszahlen sind laut der Wirtschaftskammer wieder angestiegen. Im Vorjahr gab es 109.111 Lehrlinge, das war ein Plus gegenüber 2018 von 2,1 Prozent. 40 Prozent aller 15-Jährigen machen eine Lehre. 50.535 Personen haben voriges Jahr die Lehrabschlussprüfung absolviert, 4.676 sind zum Meister geworden. Die Hauptmotive, sich für eine Lehre zu entscheiden, sind laut der WKO der Verdienst (64 Prozent), Interesse für den Lehrberuf (60 Prozent) und die praktische Ausbildung (50 Prozent).Die meisten Ausbildungsbetriebe gibt es im Gewerbe und Handwerk mit 16.307. Die meisten Lehrlinge gab es 2019 mit Abstand im Industrieland Oberösterreich (23.294). Dahinter folgte Wien mit 17.153. (apa/red)

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