Österreich : Betontechnik und -instandsetzung: großvolumige Bauvorhaben sorgen für Preisstagnation

Straßenbau Tiefbau
© Fotolia

Am Markt für Produkte der Betontechnik und Betoninstandsetzung setzte sich in Österreich im Jahr 2018 die Aufwärtsbewegung fort. Gleichzeitig gelang es aber nicht den Preiswettbewerb zu beenden, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Betontechnik und Betoninstandsetzung in Österreich von branchenradar.com Marktanalyse.

Im Jahr 2018 beschleunigte sich das Wachstum im Tiefbau signifikant. Die Bauproduktion wuchs um 5,9 Prozent gegenüber Vorjahr. Einmal mehr wurde der Markt insbesondere durch Großprojekte angeschoben. Doch genau diese großvolumigen Bauvorhaben sorgten dafür, dass die Preislage stagnierte.

So konnte etwa der Durchschnittspreis für Injektionen lediglich auf Vorjahresniveau schließen. Bei Spritzbeton und Spritzbetonmörtel sank der Durchschnittspreis im Jahresabstand sogar um 4,3 Prozent, was umso schwerer wiegt, da bereits 2017 die Preislage deutlich nachgab.

Einzig bei Haftbrücken und Korrosionsschutz konnte sich die Preislage erholen. Der auf den ersten Blick robuste Preisauftrieb von plus 7,9 Prozent gegenüber Vorjahr muss jedoch aufgrund der massiven preislichen Kontraktionen der vergangenen Jahre stark relativiert werden. De facto lag der Durchschnittspreis im Jahr 2018 damit noch immer um über 15 Prozent unter dem Niveau von 2015. Angeschoben wurde der Markt daher ausschließlich durch die deutliche Ausweitung der Nachfrage. Davon erfasst wurden alle Produktgruppen, mit Ausnahme des Oberflächenschutzes. Infolge stiegen die Herstellerumsätze mit Spritzbeton und Spritzbetonmörtel um 9,2 Prozent gegenüber Vorjahr und mit Haftbrücken & Korrosionsschutz um 7,9 Prozent gegenüber Vorjahr. Ins Minus rutschte erlösseitig einzig der Oberflächenschutz (-1,2% gegenüber Vorjahr).

Regional betrachtet lieferten mit Ausnahme von Tirol alle Bundesländer Wachstumsbeiträge. Das stärkste Wachstum wurde in Niederösterreich und Oberösterreich mit jeweils plus 15 Prozent gegenüber Vorjahr erhoben, gefolgt vom Burgenland mit plus 6,6 Prozent gegenüber Vorjahr und Salzburg mit plus 3,0 Prozent gegenüber Vorjahr.