Österreich : Baumit 2020 trotz Corona leicht gewachsen

Bau Unternehmen
© Baumit GmbH/APA-Fotoservice/Juha

Baumit, Österreichs führender Hersteller für Fassaden, Putze und Estriche hat sich den Herausforderungen des Jahres 2020 mit großem Erfolg gestellt: Trotz Corona-Lockdowns und Baustellen-Stopps konnte der Baumit-Österreich-Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2 Millionen Euro (+ 0,7 Prozent) auf 262 Millionen Euro gesteigert werden.

„Nach dem ersten Lockdown rechneten wir noch mit einem Umsatzminus

von 15 bis 20 Prozent für das gesamte Jahr. Durch die schnelle

Reakti­on und rechtzeitige Umsetzung aller erforderlicher Maßnahmen

konn­te die gewohnte Qualität, Innovationskraft und Zuverlässigkeit

zum Glück zu jedem Zeitpunkt aufrechterhalten werden, “ freut sich

Mag. Georg Bursik, Geschäftsführer der Baumit GmbH, über das Ergebnis

und den „außergewöhnlichen Einsatz aller MitarbeiterInnen“.

Familienunternehmen hält Mitarbeiterzahl auch in der Pandemie konstant

Baumit wurde und wird noch immer, wie so viele andere Unternehmen

im Lande, auf eine harte Probe gestellt, erweist sich aber in

wirtschaftlich turbulenten Zeiten als beständig und krisenresistent.

„Dies mag unter anderem an den besonderen Strukturen des

familiengeführten Unternehmens liegen. Es verbinden uns Familienwerte

wie Sicherheit, Beständigkeit und gegenseitige Unterstützung. Der

Zusammenhalt unserer Mitarbeiter und nicht zuletzt unserer Kunden und

Partner sind spe­zielle Eigenschaften, die Baumit so krisensicher

gemacht haben,“ erläutert Georg Bursik warum der Mitarbeiterstand das

gesamte Jahr 2020 konstant bei 680 gehalten und die Kurzarbeit

bereits nach einem Monat wieder beendet werden konnte. Das von Baumit

für 2020 geplante Investitionsprogramm wurde konsequent umgesetzt. In

Summe investierte die Baumit GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr knapp

18 Millionen Euro.

Regionale Wertschöpfung: Von der Rohstoffgewinnung bis zum Fertigprodukt

Baumit hat die Krise bisher auch deshalb so gut bewältigt, weil 85

% der Ressourcen im Trocken­produktebereich direkt vor der „Haustüre“

verfügbar sind. Im 3 Kilometer entfernten Steinbruch in Dürnbach, der

Hauptrohstoffquelle des Baumit Werkes in Wopfing, aber auch an den

Produktionsstandorten in Peggau, Wietersdorf und Bad Ischl, werden

umweltfreundlich Rohstoffe ge­wonnen und direkt ins Werk

transportiert. So ist Baumit von Importen größtenteils unab­hängig

und kann die Produktion und Lieferung mit kurzen Transportwegen immer

verlässlich aufrechterhalten; eine Stärke, die man 2020 besonders zu

schätzen gelernt hat.

Optimistischer Blick in die neue Bausaison

Österreichs Bauwirtschaft hat sich bisher als wichtiger

Konjunkturmotor in der aktuellen Wirtschaftskrise erwiesen. Darf man

den Wirtschaftsforschern Glauben schenken, dann wird sich 2021 daran

wenig ändern. Bauökonomen sind zudem überzeugt, dass die thermische

Sanierung zunehmend an Bedeutung gewinnt.

„Wir rechnen damit, dass sich das Jahr 2021 ähnlich gut entwickeln

wird wie 2020. Dafür spricht der anhaltende Trend der

ÖsterreicherInnen in Haus und Garten zu investieren und sich selbst

handwerklich aktiv zu betätigen. Die Nachfrage nach

Einfamilienhäusern scheint ungebrochen. Die Pandemie hat dem

Eigenheim eine neue Dimension verliehen. Auch wenn der mehrgeschoßige

Wohnbau nicht mehr an die Zahlen der Vorjahre herankommen wird, so

werden Einfamilienhausbau und der wachsende Trend im Bereich

Sanierung diese Entwicklung kompensieren“, sieht Georg Bursik

optimistisch in die neue Bausaison. (ots)

Appell an die Bundesregierung: Einfache Förderrichtlinien beim

Sanierscheck

Die gestern von Klimaschutzministerin Gewessler gestartete 650

Millionen Euro Sanierungsoffensive für 2021 und 2022 ist zur

Ankurbelung der thermischen Sanierung sehr zu begrüßen. „Wir brauchen

aber neben den Fördermitteln vor allem wieder deutlich einfachere

Förderrichtlinien, wie sich Bauherrn die Förderungen für die

thermische Sanierung auch abholen können. Nach wie vor warten in

Österreich immer noch 250 Millionen Quadratmeter Fassadenfläche

darauf gedämmt zu werden“, appelliert

Baumit-Österreich-Geschäftsführer Georg Bursik an die Regierung.