Österreich : Austrotherm-XPS-Werk in Purbach ausgebaut

Austrotherm Werk Purbach

Die neue Produktionshalle ist energieeffizient gedämmt und optisch mit Gründach und Holzfassade ausgestattet. Sie integriert sich damit harmonisch in das UNESCO Welterbe Neusiedler See.

- © Austrotherm

Austrotherm, Österreichs einziger XPS-Produzent, nahm in Purbach am Neusiedler See eine weitere XPS-Produktionsanlage in Betrieb. 20 Millionen € investierte der Dämmstoffpionier in die Errichtung einer 160 Meter langen und 21 Meter breiten Produktionshalle, die mit modernster Extruder-Technologie ausgestattet wurde. Energieeffizient gedämmt und optisch mit Gründach und Holzfassade ausgestattet, integriert sie sich harmonisch in das UNESCO Welterbe Neusiedler See. Austrotherm schuf damit nicht nur 20 zusätzliche Vollzeit-Arbeitsplätze, sondern beschäftigte auch zahlreiche regionale Klein- und Mittelbetriebe. Durch die Kapazitätserweiterung wird der Standort langfristig für 130 Mitarbeiter:innen gesichert. Service und Lieferfähigkeit sowie Produktqualität werden nachhaltig verbessert.

„Der Ausbau unserer XPS-Produktionskapazitäten in Purbach ist eine Investition in eine nachhaltige Zukunft. Denn die Dämmung von Gebäuden trägt massiv zur CO2 Reduktion bei. Daher wird auch die Nachfrage nach klimaschützenden XPS-Dämmstoffen langfristig weiter steigen,“ erläutert Klaus Haberfellner, Geschäftsführung Austrotherm Gruppe. „Austrotherm legt als österreichisches Familienunternehmen viel Wert darauf, bei eigenen Bauvorhaben hinsichtlich Energieeffizienz und Ressourcenschonung state-of-the-art zu sein. Das haben wir bei der Produktionserweiterung in Purbach bestmöglich umgesetzt“.

Von links bei der Eröffnung: Robert Novak (Geschäftsführung Vertrieb Austrotherm GmbH), Heimo Pascher (Technische Geschäftsführung Austrotherm Gruppe), Ewald Filz, Peter Schmid (Eigentümer), Robert Schmid (Geschäftsführung Schmid Industrieholding, Eigentümer), Paul Pressl,Sebastian Horvath (Werksleiter Purbach) und Klaus Haberfellner(Geschäftsführung Austrotherm Gruppe).

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Energieeffizienz von der Bodenplatte bis zum Dach

Die neue Halle misst 160 mal 21 Meter. Vom Untergrund über die Fassade bis zum Dach kamen hocheffiziente Austrotherm Dämmstoffe zum Einsatz. So wurde die Bodenplatte beispielsweise mit 16 cm hoch druckfestem Austrotherm XPS TOP 50 gedämmt.

Die Beheizung der Halle erfolgt über eine Betonkernaktivierung, die in die Bodenplatte der Halle integriert wurde. Dafür wurden 82 Heizkreise mit fast 14.000 Laufmeter Fußbodenheizungsrohren verlegt. Die Energie dafür wird aus der Maschinenkühlung der Produktion entnommen und in die Heizung eingespeist. Die Abwärme, die sonst an die Umgebung abgegeben worden wäre, kann auf diese Weise wiederverwertet werden.

Als Wandelemente kamen Betonfertigteile mit Kerndämmung aus Austrotherm XPS TOP 30 im Sockelbereich und Austrotherm EPS W20 zum Einsatz. Das Hallendach ist eine Kombination aus Schräg- und Flachdach, es teilt sich in extensiv begrünte Bereiche und eine Fläche für Photovoltaik. Ausgeführt ist es als Warmdach, auf das besser dämmende Austrotherm EPS W25-PLUS in zwei Lagen bis zu 20 Zentimeter Dicke aufgebracht wurde. Als Attikakeil dient Austrotherm EPS W30-PLUS. Damit wurde ein Gefälle zwischen Attika und Gefälledach hergestellt, um einen Knick in der Abdichtungsfolie zu vermeiden. Das Gründach im schrägen Bereich hat denselben Aufbau mit Austrotherm EPS W25-PLUS und bekam eine Trennmatte zum Erdreich.

Eine Lärchenholz-Fassade, Gründächer und ein eigener Grüngürtel aus heimischen Sträuchern optimieren den Sichtschutz.

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Sonnen-Strom vom Dach reduziert CO2 in der Produktion

Um in Purbach noch nachhaltiger produzieren zu können, wird 2023 eine Photovoltaikanlage am Dach der Halle installiert. Sie wird die burgenländische Sonne nutzen und eine Leistung von 226 kWp einspeisen. Das trägt neben der ausgezeichneten Dämmung dazu bei, dass auch in der Produktion CO2 eingespart wird.