Baumaschinen : Wacker Neuson Group mit deutlicher Steigerung

Wacker Neuson CEO Dr Karl Tragl

Wacker Neuson-CEO Karl Tragl

- © Wacker Neuson

Nach dem Umsatzrückgang im Jahr 2020 in Folge der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erfuhr die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2021 eine rasche Erholung. Der Konzern erzielte einen Umsatz von 1.866,2 Mio. Euro, was einem Wachstum von 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht (2020: 1.615,5 Mio. Euro).

"Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück, hinter dem ein großer gemeinsamer Kraftakt steckt. Die Situation der überspannten und immer wieder unterbrochenen Lieferketten machte uns zu schaffen. Fehlende Rohmaterialien und Komponenten führten wiederholt zu Nacharbeiten, was sich neben gestiegenen Materialpreisen und explodierenden Frachtraten negativ auf die Marge auswirkte. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben enorme Anstrengungen unternommen, um trotz aller Schwierigkeiten so viele Maschinen wie möglich auf Band zu legen und an unsere Kunden auszuliefern", erläutert Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wacker Neuson Group.

Bei der Profitabilität konnte der Konzern im Geschäftsjahr 2021 eine deutliche Steigerung erzielen - auch gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019. Nach dem starken Rückgang im Jahr 2020 stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) unter anderem aufgrund des höheren Umsatzvolumens bei strikter Kostenkontrolle um 155,6 Prozent auf 193,0 Mio. Euro und übertraf damit auch das EBIT des Jahres 2019 deutlich (2020: 75,5 Mio. Euro, 2019: 153,1 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei 10,3 Prozent (2020: 4,7 Prozent, 2019: 8,1 Prozent). Das Ergebnis enthält einen positiven Nettoeffekt aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von +13,5 Mio. Euro. Im Vorjahr hatten hier Wertberichtigungen in Höhe von -33,3 Mio. Euro das Ergebnis negativ beeinflusst.

Prognose 2022: Umsatz zwischen 1.900 und 2.100 Mio. Euro, EBIT-Marge zwischen 9,0 und 10,5 Prozent erwartet
Für das Geschäftsjahr 2022 geht der Vorstand von einem Umsatz zwischen 1.900 und 2.100 Mio. Euro aus. Die EBIT-Marge wird in der Bandbreite von 9,0 bis 10,5 Prozent erwartet. In Anbetracht der durch Omikron verursachten Personalengpässe - sowohl auf Lieferantenseite als auch in Produktion und Logistik der Wacker Neuson Group - geht der Vorstand von einer weiterhin sehr angespannten Zuliefersituation bei geringer Visibilität aus. Resultierende Ineffizienzen und die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Material-, Transport- und Energiekosten werden voraussichtlich nicht vollständig kompensiert werden können.
Die derzeit nicht abschätzbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Verfassung der globalen Lieferketten sind in der Prognose nicht enthalten.