Bauwirtschaft Best Of Projekte : Türanschluss leicht gemacht

Christian Peneder connecdoorbox

„Mit der Tür als Baukastensystem und der „Plug&Play“-Inbetriebnahme aller E-Komponenten schaffen wir es, ein revolutionäres Türsystem am Markt zu präsentieren“, ist Christian Peneder,
Geschäftsführer der Peneder Gruppe, überzeugt.

- © Peneder Gruppe

Bei der kürzlich unter dem Dach der Peneder Gruppe gegründeten Business Unit „OPEN“ ist der Name buchstäblich Programm. „Wir haben eine offene, dynamische Technologieschmiede für die Zukunftsthemen unserer Branche geschaffen. Ziel der Gründung ist, den Markt durch die Entwicklung von neuartigen Lösungen rund um Türen und deren Nutzung zu revolutionieren“, so Christian Peneder, Geschäftsführer der Peneder Gruppe.

Einer weitverbreiteten Herausforderung, besonders bei der Montage und dem Anschluss von Türen, ist bereits das erste Produkt „connecdoor box“ entsprungen. Sie sorgt für einen einfachen und gleichzeitig fehlersicheren Anschluss der Tür – ganz ohne lästiges Kabelgewirr.

Der neue Unternehmensbereich der Peneder Gruppe „OPEN“ bietet ein offenes Entwicklungsfeld für Produkte und Lösungen rund um multifunktionelle Raumöffnungen und deren vielfältige Funktions- bzw. Anwendungsfelder – den Blick immer in die Zukunft gerichtet. Im Fokus stehen dabei besonders die intelligente Vernetzung aller Komponenten einer Türe wie Antrieb, Motorschloss, Sensorik und Mechanik mit der Gebäudetechnik.

Neueste Entwicklungen der „OPEN“ sollen das Leben der Menschen nicht nur nachhaltig vereinfachen, es soll der gesamte Bauprozess entzerrt werden: ‚Mit der „connecdoor box‘ und nachfolgenden Entwicklungen für die ‚Industrialisierung des Bauprozesses‘ möchten wir neue Geschäftsfelder entwickeln und Branchen damit aufbrechen. So sollen unsere Innovationen von heute zur Normalität der Branche von morgen werden“, betont Christian Peneder.

Einfach in der Anwendung und raffiniert zugleich: die „connecdoor box“

Die „connecdoor box“ von Peneder erlaubt es, den Anschluss von Türen deutlich zu vereinfachen. Der Schlüssel dazu: Mit der richtigen Technik am Ende des Leitungsbündels lassen sich die insgesamt 161 Varianten mit nur zwei verschiedenen Kabelbäumen lösen – wobei eine Standard-Ausführung sogar 93 % der am Markt vorhandenen Fälle abdeckt.

Entwickelt wurde die steckerfertige „connecdoor box“ auf Grundlage der Erfahrungen von Planern, Bauverantwortlichen, Monteuren und Elektrikern. Sie wird mittels einer eigenen Montageplatte an der Wand, in oder an der (Zwischen)-Decke oder im (Zwischen)-Boden montiert. Dann sorgt sie als analoge Schnittstelle für die optimale Verbindung zwischen der Türe mit all ihren Komponenten und dem übergeordneten Steuer- bzw. Leitsystem.

Schnelle Adaption

Sollte ein Defekt an einer Komponente auftreten bzw. eine andere Komponente verbaut werden, muss man nicht mehr das oft mehrere Meter lange Kabel mit all seinen Anschlüssen tauschen. Es wird lediglich die Komponente aus dem Türrahmen oder -blatt geschraubt und der Adapter mit dem Stecker getauscht. Das bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Ändert sich die Nutzung eines Gebäudes, so ändern sich oftmals auch die Anforderungen an das Türsystem. Dank der Adaptermodule und dem durchdachten Kabelbaum sind in diesem Fall keine Veränderungen am Kabelbaum erforderlich. Das schafft auch viel Flexibilität für alle Beteiligten in jeder Phase von Neubauprojekten

Offenes System, das unterschiedliche Hersteller verbindet

Ein wesentlicher Gedanke bei der Konzeption der „connecdoor box“ war es, die Entwicklung in Richtung eines offenen Systems voranzutreiben, um Komponenten unterschiedlicher Hersteller einfach miteinander verbinden zu können. Umso wichtiger ist es, dass möglichst viele Türen-Hersteller davon profitieren, und diese Ideen damit weiter wachsen können.

Mit der „connecdoor box“ setzt Peneder damit einen starken Impuls in Richtung Vereinfachungen bei immer anspruchsvolleren Türsystemen. Sie liefert damit die Initialzündung für alle weiteren Entwicklungen, die Schritt für Schritt die gesamte Türenwelt
für immer verändern werden. Erfolgreich eingesetzt wird die Box derzeit bei den hauseigenen Multifunktionstüren von Peneder Brandschutz.

„Wir haben bei der Installation, Wartung und Reparatur von Türen mit elektrischen Komponenten enorme Zeit- und Kostenersparnisse erzielen können. Alle Teile des Türsystems sind steckerfertig, der Koordinationsaufwand verringert sich enorm. So macht die Projektabwicklung richtig Spaß“, freut sich Stefan Vollstuber, im Vertrieb von Peneder Brandschutz.

Über die Peneder Unternehmensgruppe

Die Peneder Gruppe ist ein familiengeführter Betrieb mit Standorten u.a. in Atzbach
und Fraham (OÖ) sowie Vertriebsniederlassungen in einigen europäischen
Ländern. Seit fast 100 Jahren hat die Firma mit derzeit knapp 400 Mitarbeitenden
schon Bestand und jedes Jahr wächst sie weiter.

Heute setzt sich die international tätige Unternehmensgruppe aus den
folgenden Bereichen zusammen:
Brandschutztüren und -tore,
Bau und Architektur für Industrie- und Gewerbebau
sowie Facility Management und Facility Services

Mitte 2022 wurde die vierte Business Unit „OPEN“ für die Entwicklung innovativer Lösungen rund um Türen und deren Nutzung gegründet. Im Geschäftsjahr 2021/22 erwirtschaftete
die Peneder Gruppe eine Rekord-Betriebsleistung von 111 Millionen Euro.