Niederösterreich : Wieselburger Bau-Messe auf 2022 verschoben

Die Messe BAU ENERGIE WOHNEN hat sich für die Bauwirtschaft als Kommunikationsdrehscheibe etabliert. In einem „normalen“ Jahr wird diese Messe von den zahlreichen Aussteller*innen aus den Bereichen Bauen, Sanieren, Energie und Wohnen auch gerne dafür genutzt. Interessent*innen für diese Bereiche finden hier eine ideale Informationsplattform. Aber heuer haben wenige aus der Baubranche Zeit und den Bedarf für Messen. Zudem stehen sie sorgenvoll vor zahlreichen Problemen: Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien wie bei Stahl oder Holz, volle Auftragsbücher und die Baukosten gehen durch die Decke. Das Einhalten von geplanten Terminen und Kostenplänen stellen die Bau- und Sanierungsverantwortlichen vor eine Herkulesaufgabe, angesichts derer das Gewinnen und Beraten neuer Kund*innen aktuell in den Hintergrund tritt.

Aufgrund der dargestellten Marktsituation und der noch immer bestehenden Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Coronavirus- Pandemie wurde der Entschluss gefasst, die Messe BAU ENERGIE WOHNEN auf den 14. bis 16. Oktober 2022 zu verschieben. „Wir wollen unseren Besucher*innen eine umfassende Informationsplattform, den Aussteller*innen eine Marketingmaßnahme zur Stärkung der Marktposition bieten und brauchen gleichzeitig Planungssicherheit für die Messevorbereitung – aus heutiger Sicht sind diese Aspekte nicht ausreichend abgedeckt, um eine erfolgreiche Messe bieten zu können. Aber wir freuen uns, dass einige Aussteller*innen schon ihr Interesse an dem neuen Termin zeigen“, so Roher. Sobald sich die turbulente Situation im Baubereich beruhigt hat, tritt der direkte Kontakt mit Kund*innen wieder in den Fokus der Baubranche.

Einstweilen wird auch das Konzept der Messe weiterentwickelt: Der Schwerpunkt der Publikumsmesse wird 2022 verstärkt auf nachhaltige und wertbeständige Rohstoffe, auf erneuerbare Energien, smarte Lösungen sowie auf ein gemütliches Wohnen gelegt. „Wir sehen unsere Aufgabenstellung als Plattform für Aussteller*innen und Kund*innen gerade in diesem Nachhaltigkeitsfokus“, schildert Projektleiter Gerhard Blabensteiner. Das Augenmerk werden die Bau- und Sanierungsinteressierten auf nachhaltige Aspekte legen. „Fragen nach dem Energie sparen, nach nachhaltigen Baumaterialien, der Ausstieg aus fossilen Energieträgern, ein massiver Ausbau von Fotovoltaikanlagen, Förderungen, Regenwassernutzung, Fassaden- bzw. Dachbegrünung und mehr werden 2022 die relevanten Trends sein, die wir mit unseren Aussteller*innen und Partner*innen aufgreifen werden.“ (PM)