Steeirmark : Steiermark-Paket: 1,4 Mrd. für Schienenverkehr und Klimaticket

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Das Steiermark-Paket, das am Samstag in Graz präsentiert worden ist, soll den Schienenverkehr und das Klimaticket in Schwung bringen. Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) betonte "im Kampf gegen die Klimakrise stehen wir alle vor großer Verantwortung". Dass die in den letzten Tagen viel diskutierte Evaluierung der Asfinag-Projekte in Zusammenhang mit der bisher zögerlichen Umsetzung des Klimatickets in den Ländern stehe, stellte die Ministerin entschieden in Abrede.

1,4 Milliarden werden unter anderem zur Weiterentwicklung der steirischen Schieneninfrastruktur verwendet. Damit werden "die Weichen für den öffentlichen Verkehr für die nächsten Jahrzehnte gestellt", meinte Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ). Wichtigste Projekte sind dabei der Vollausbau der Koralmbahn und die Elektrifizierung und der Ausbau der Graz-Köflach-Bahn (GKB). Dazu sei es auch nötig, an fünf große Kreuzungen in Graz Unterführungen zu bauen, was allein über 200 Millionen Euro kosten würde, erläuterte Lang. Rund 109 Millionen werden für den Ausbau der Radkersburger Bahn veranschlagt. Unter dem Dach der RegioBahn Steiermark sollen auch Nebenbahnen nach und nach zukunftsfit gemacht werden.

Das 1-2-3-Klimaticket wird laut Gewessler "noch heuer Realität. Davon profitiert nicht nur unser Klima, sondern vor allem die Steirerinnen und Steirer". Wie die Preisgestaltung in der Steiermark aussehen wird, soll im Herbst bekanntgegeben werden. Das Klimaticket wurde in den Ländern bisher eher schleppend umgesetzt. Ob die vor einigen Tagen verordnete Evaluierung der Asfinag-Projekte vor diesem Hintergrund zu sehen sei, verneinte die Ministerin: "Natürlich nicht, das sind zwei selbstständige Projekte." Auf die Frage, ob sie mit Widerstand aus den Ländern rechne antwortete Gewessler knapp: "Wir evaluieren die Asfinag-Projekte, wir haben Klimaziele, die wir umsetzen müssen". Konkret zu steirischen Projekten gefragt, antwortete sie: "Wir schauen uns das für ganz Österreich an".

Landeshauptmann Schützenhöfer (ÖVP) betonte, er wolle "nicht die Umwelt gegen die Wirtschaft ausspielen. Wir steigen in politische Streitereien erst gar nicht ein." (APA)