Österreich : Sanierungsoffensive - Betriebe und Private holten sich bisher 46 Mio.

Privatpersonen, Betriebe und Gemeinden haben sich heuer bisher Förderungen in Höhe von mehr als 46 Mio. Euro für Klimaschutzmaßnahmen geholt. Die Regierung unterstützt in ihrer Sanierungsoffensive den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen in Privathaushalten ("Raus aus Öl") sowie die thermische Gebäudesanierung bei Privaten, Firmen und Gemeinden.

Nach rund sechs Monaten Laufzeit seien über 10.800 Förderanträge gestellt und damit mehr als 511 Mio. Euro Investitionen ausgelöst worden, gab Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bekannt. Dadurch würden pro Jahr 60.783 Tonnen CO2 eingespart und mehr als 6.750 Arbeitsplätze in Österreich gesichert bzw. geschaffen.

Die meisten Förderanträge entfallen auf Oberösterreich (2.327), Niederösterreich (2.161) und die Steiermark (2.026). In der Bundeshauptstadt Wien sind es 690.

Heuer stehen insgesamt 142,7 Mio. Euro zur Verfügung, davon sind 100 Mio. Euro für den Kesseltausch reserviert. Hierfür beträgt die maximale Förderhöhe 5.000 Euro. Gefördert werden maximal 30 Prozent der förderungsfähigen Kosten.

Für die kommenden vier Jahre 2021 bis 2024 stehen im Rahmen der Sanierungsoffensive in Summe 1,55 Mrd. Euro zur Verfügung, davon 750 Mio. Euro für 2021 und 2022. In diesen beiden Jahren sollen 200 Mio. Euro auf die Förderung klimafreundlicher Heizungen in Privathaushalten und 550 Mio. Euro auf thermische Gebäudesanierungen in Privathaushalten, Betrieben und Gemeinden entfallen. Für 2023 und 2024 sind pro Jahr weitere 400 Mio. Euro für die Sanierungsoffensive vorgesehen, die Aufteilung ist noch offen. (APA)