Montag, 26. August 2019 – Morning Briefing : Kommt Mietendeckel in Berlin? – China baut am erfolgreichsten im Ausland – Bauproduktion in der EU stabil

Besonderheit des Tages:

Der letzte Mann, der an Mount Rushmore mitgebaut hat, ist mit 98 Jahren nicht nur noch am Leben, sondern macht dreimal wöchentlich Touristenführungen beim riesigen Denkmal in South Dakota. Von 1938 bis 1940 arbeitete hier, 1941 wurden die berühmten Köpfe der vier Präsidenten fertiggestellt. Jeder einzelne ist 18 Meter hoch. Nick CliffordLohn betrug damals als Bildhauer 1 Dollar 25 – was nach der Depression als sehr viel galt. Im Winter mussten sich die insgesamt 400 Arbeiter einen anderen Job suchen.

Kritisierter Deckel

Der Berliner Stadtsenat will alle Mieten – unabhängig von der Lage in der Hauptstadt – bei knapp acht Euro pro Quadratmeter deckeln. Der Vorstoß erntet viel Kritik. So plant der Landesvorsitzende der Berliner CDU bereits rechtliche Schritte, er vermutet Verfassungswidrigkeit. Aus anderen Richtungen kommt Kritik an den potentiellen wirtschaftlichen Folgen für den Markt, aber auch für soziale Vermieter. Die Deckelung würde auch bereits beschlossene Mietverträge betreffen, da Herabsetzungen beantragt werden könnten.

Starres Ranking

China hat die größten international tätigen Bauunternehmen und ist damit einmal mehr an der Spitze des jährlichen Rankings des US-MagazinsEngineering News Record. Die Liste richtet sich nach Einkünften der Bauunternehmen außerhalb ihrer Heimatländer. Auch ansonsten änderte sich in den Top drei nichts: Die Türkei liegt mit insgesamt 44 Unternehmen auf dem zweiten Platz – hier konnte der Marktanteil im Nahen Osten gesteigert werden – und die USA auf dem dritten Platz.

Stagnation oder Wachstum, je nach Sichtweise

Laut vorläufigen Zahlen von Eurostat blieb die Bauproduktion in Europa zuletzt stabil. Im Euroraum veränderte sich die saisonbereinigte Produktion im Juni gegenüber Mai nicht, im EU-Raum sank sie um 0,3 Prozent. Im Jahresvergleich lassen sich leichte Steigerungen von ein Prozent (Euroraum, hier ist der Hochbau stärker gewachsen), beziehungsweise 0,6 Prozent (EU-Raum, hier ist der Tiefbau stärker gewachsen) verzeichnen. Die größten Zuwächse gab es mit über 20 Prozent in Rumänien und Ungarn.

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