Wissenschaftliche Projekte : Ein multitalentierter Bauroboter aus Graz

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Die Zahl an Bauformen hat in den vergangenen 20 Jahren enorm zugenommen. Das macht es den Architekten und Ausführenden nicht immer einfach. An der TU Graz haben sich Wissenschaftler der Herausforderung gestellt und arbeiten an der Entwicklung von "Non-standard"-Bauweisen. Im Zuge der Forschungen wurde auch ein neuartiger Industrieroboter geschaffen.

Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten

"Die Anwendungsmöglichkeiten des Roboters eröffnen neue Chancen für Lehre und Forschung", so Martin Fellendorf, Dekan der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften.

Der Bauroboter könne beliebige Formen fräsen, in extrem hoher Präzision Flächen schleifen und exakt Materialien spritzen, beschreibt er das "Multitalent".

Das eröffne zahlreiche Einsatzmöglichkeiten wie etwa in der Fassadentechnologie, in der Prototypen-Fertigung von Freiformen oder im Brückenbau für hochwertige Elemente mit ultrahochfestem Beton.

Roboter Design Labor

Die Inbetriebnahme des Industrieroboters soll im Rahmen der Eröffnung des Roboter Design Labors erfolgen, das an der TU Graz am 13. Jänner eröffnet wird.

Forscher der beiden Fakultäten Architektur und Bauingenieurwissenschaften arbeiten zudem an der Entwicklung neuer Baustoffe und Konstruktionsweisen in dem vom Wissenschaftsministerium unterstützten Projekt "Resource-Efficient Non-Standard Structures".

Neben dem neuartigen Roboter wurden bereits CNC-gesteuerte Modellbaumaschinen, ein neuer multifunktionaler Bauphysik-Prüfstand und faser-optische Messsysteme für die Geodäsie erarbeitet. (pm)