Österreich : Wienerberger plant Stiftung für Mitarbeiterbeteiligung

Der Baustoffriese Wienerberger will seine Mitarbeiter im Rahmen einer Stiftung als Aktionäre am Unternehmen beteiligen. Der rechtliche Rahmen dafür steht allerdings noch nicht: Der entsprechende Gesetzesentwurf des Finanzministeriums werde derzeit zwischen den Koalitionspartnern abgestimmt, teilte der Ziegelkonzern am Freitag mit. Das Programm wird Thema auf der Hauptversammlung am 19. Mai sein.

Der Vorstand will das geplante Beteiligungsmodell "bevorzugt über eine Mitarbeiterbeteiligungsstiftung nach österreichischem Recht umsetzen", sobald es die heimische Rechtslage zulasse.

Angedacht sind dabei eine Deckelung des Eigeninvestments pro Teilnehmer und eine Behaltefrist von mindestens drei Jahren. Der mit dem Beteiligungsprogramm verbundene finanzielle Aufwand für Wienerberger soll 5 Millionen Euro jährlich nicht übersteigen.

Basierend auf dem Eigeninvestment sollen den Mitarbeitern unentgeltlich oder zu günstigen Konditionen Wienerberger-Aktien aus dem Bestand an eigenen Aktien der Gesellschaft übertragen werden. Beispielsweise könnten die Teilnehmer für je zwei erworbene Aktien eine Aktie dazubekommen, hieß es in der Vorankündigung des Unternehmens.

In der finalen Ausbaustufe sollen die Arbeitnehmer aller Konzernunternehmen der international tätigen Wienerberger-Gruppe in das Beteiligungsprogramm eingebunden werden können, so der Wunsch. (APA)