Österreich : Vorarlberg steckt Millionen in Infrastruktur

Das Land Vorarlberg wird im kommenden Jahr insgesamt rund 105 Millionen Euro in den Landeshochbau und -straßenbau investieren. Schwerpunkte der Ausgaben werden im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie in der Sanierung und Instandhaltung von Straßen liegen, teilten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser am Dienstag mit.

Insgesamt sieht das Land im nächsten Jahr 426 Millionen Euro, das sind 22,9 Prozent des gesamten Landeshaushalts für 2018, als direkt investitionswirksame Mittel vor. "Damit steigt die Investitionsquote wieder leicht", freute sich Wallner im Anschluss an die Regierungssitzung. Dadurch fließe wieder viel in die heimische Volkswirtschaft zurück.

Für den Hochbau stehen im kommenden Jahr 52,9 Millionen Euro zur Verfügung. 60 Prozent davon, rund 35 Millionen Euro, entfallen auf Baumaßnahmen und Erneuerungen in den Landeskrankenhäusern. Allein in den Ausbau des Landeskrankenhauses Feldkirch (u.a. Erweiterung und Finalisierung des OP-Trakts Süd und des Herzkatheterlabors) werden 18,6 Millionen Euro investiert, auf das Landeskrankenhaus Bregenz (Generalsanierung beider Untergeschoße, Gebäudeleittechnik und Abschluss Sanierung Bettentrakt) entfallen weitere sieben Millionen Euro.

Weitere 25 Prozent steckt das Land 2018 in den Aus- und Umbau sowie die Sanierung von Schulen. So wird etwa das Bäuerliche Schul- und Bildungszentrum erweitert und mit der Generalsanierung der Sozialpädagogischen Schule Jagdberg Schlins begonnen. Für die Fachhochschule Dornbirn sollen im nächsten Jahr etwa die Planungen für eine Aufstockung des Neubaus starten.

Für den Straßenbau stellt das Land 2018 insgesamt 52 Millionen Euro zur Verfügung. 22,6 Millionen davon sind für die Instandhaltung und Sanierung des rund 800 Kilometer langen Vorarlberger Landesstraßennetzes und der dazugehörenden Bauwerke - rund 600 Brücken, Tunnel, Galerien und Mauern - vorgesehen. 27,2 Millionen Euro fließen in das Bauprogramm. Als wichtige Straßenprojekte nannte Rüdisser etwa den Beginn des Umbaus der A14-Anschlussstelle Bludenz-Bürs, die im Land mit 7,5 Millionen Euro zu Buche schlägt (Gesamtkosten: 22. Millionen Euro) und den Neubau der A14-Anschlussstelle Rheintal Mitte (Gesamtkosten: etwa 31 Millionen Euro). (APA)

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