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Gemeinsam von BIM profitieren : Über die Zusammenarbeit von Architekten und Generalunternehmen im digitalen Planungsprozess

Ein Gebäude schlüsselfertig vom Generalunternehmen (GU) bauen zu lassen, bedeutet Planungs-, Kosten- und Terminsicherheit. Auftraggeber möchten mit der Beauftragung eines Partners, der Rohbau, Innenausbau und Freiflächenplanung vertraglich und bestenfalls zum Festpreis anbietet, das eigene Risiko niedrig halten. Das sind die Ziele, warum viele auf einen GU und einen Generalunternehmer-Vertrag setzen. Damit das klappt, soll die Kommunikation der Projektpartner zielgerichtet und offen sein. So lässt sich Planungsqualität letztlich in Bauqualität überführen. Entscheidend für das Gelingen ist eine modellbasierte Planung, die digitale Tools nutzt – und der richtige Ton miteinander bei der Zusammenarbeit am Bau.

Geschäftsmodell, das auf modellbasierter Planung fußt.

Architekten sind im Zusammenspiel der Projektpartner aber nicht immer versierte Prozesssteuerer. Sie können es jedoch werden, in dem sie als BIM-Spezialisten die modellbasierte Gesamtplanung verantworten und koordinieren. Das betont auch Sirri El Jundi, wenn er über sein Büro und den Berufsstand spricht. Er ist Partner bei JSB Architekten Stuttgart und Leonberg. Vor gut vier Jahren gestartet, haben die drei Partner ihr Geschäftsmodell ab der ersten Minute auf dem Einsatz digitaler Planungsmethoden begründet. Inzwischen kommen Architekten aus der ganzen Bundesrepublik zu ihnen und suchen Unterstützung bei Projekten, die auch nach der Baugenehmigung noch zu einer BIM-Planung „geswitcht“ werden sollen.

Bei einem der ersten Projekte, einem Ärztehaus in Heilbronn, wurde das realisierende Generalunternehmen auf JSB aufmerksam. Dem GU wurde schnell klar, wie groß der Nutzen der 3D-Arbeitsweise für das Projekt war: Neben exakten Massen und Mengen bereits in den frühen Modellphasen, war es die hohe Deckungsgleichheit von BIM-Planung und realem Gebäude, die den Projektleiter des Generalunternehmers beeindruckte. Sirri El Jundi: „Er ist nach Abschluss durch das Haus gelaufen und meinte zu mir, dass er zum ersten Mal durch ein Projekt geht und das Gefühl hat, es bereits zu kennen. Und das stimmt durchaus. Wir können uns mit unserer Planungssoftware Archicad in Echtzeit durch das Modell bewegen. Das ist kein Helikopterblick auf simple Drahtmodelle. Die Perspektiven, die wir hier einnehmen, durchschreiten wir später auch real.“

Qualität fokussieren, Standards entwickeln, Aufwände optimieren.

Die BIM-Modelle entstehen bei JSB in Archicad auf der Basis von 2D-CAD-Plandaten. Zum Architekturmodell kommt die Koordinierung der Fachmodelle und das Zusammenführen der Planungen im Gebäudemodell hinzu. Mit den BIM-Leistungen wird das Büro vom GU über einen Werkvertrag beauftragt, in dem sowohl Modellierungsgrad, Geometrieumfang, Bauteileigenschaften und Klassifizierungen (für die Massen und Mengenermittlung wichtig) sowie die Lieferung von Leitdetails als Modelldaten beschrieben sind.

Wirtschaftlichkeit und Architekturqualität sind essenziell für JSB. Die eigenen Leistungen und damit verbundener Aufwände werden daher ständig optimiert. Sirri El Jundi: „Wir haben lange an unserem Modellierungs-Standard in Archicad gearbeitet. Dazu war es nötig, wesentliche Parameter zu definieren, bei denen der Fokus nicht mehr auf dem IFC-Austauschmodell liegt. Wir fokussieren uns auf die Ausführungs- und die Detailplanung im Rahmen der WP1 und WP2. Viel Zeit und Knowhow sind hier in Standards, Richtlinien und interne Prozesse geflossen. Doch das zahlt sich für uns und unsere Auftraggeber aus: Unsere Modelle sind tip top!“

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