Dienstag, 31. März 2020 - Morning Briefing : Porr und die ASFINAG bauen wieder - Vonovia verschiebt Hauptversammlung

Zitat des Tages:

"Wir sehen grundsätzlich kein Fragezeichen am Immobilienmarkt",

sagte Immobilienscout24-Vorstandschef Tobias Hartmann gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Dennoch musste Hartmann eine Auswirkung der Corona-Krise auf das Geschäft eingestehen: Vor allem weil derzeit keine Verkaufstermine beim Notar noch Besichtigungen für Miet- oder Kaufobjekte möglich sind, hat Covid-19 auch einen Einfluss auf die Anzahl der verkauften Immobilien. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen im fortgeführten Immobiliengeschäft ein Umsatzplus von knapp zehn Prozent auf 350 Millionen Euro und eine operative Marge von knapp 60 Prozent, was einem Gewinnanstieg um 10,9 Prozent auf 209 Millionen Euro bedeutet.

Porr und ASFINAG bauen weiter

Neben dem Bauriesen Strabag nimmt auch Österreichs zweitgrößter Baukonzern Porr nach der Sozialpartner-Einigung über spezielle Schutzmaßnahmen für die Bauarbeiter gegen die Covid-19-Ansteckungsgefahr die Tätigkeit auf seinen Baustellen wieder auf. Porr hatte vorige Woche den laufenden Betrieb von über 1.000 Baustellen im Land zum allergrößten Teil eingestellt, wie auch zahlreiche andere Baufirmen. Auch die ASFINAG wird ihre Baustellen ab sofort wieder hochfahren und in der derzeitigen Situation bestmöglich vorantreiben. Die vergangenen zwei Wochen wurden durch den Autobahnbetreiber erfolgreich genutzt, um in intensiven Gesprächen mit den Auftragnehmern individuelle Konzepte und Lösungen für jedes einzelne Bauprojekt zu definieren. Eigens bestellte Sicherheits- bzw. Gesundheitsbeauftrage werden die Baustellen auf die Einhaltung der Vorgaben kontrollieren. Da wegen der Corona-Krise sowohl Individual- wie auch Schwerverkehr deutlich zurückgegangen sind, kann die ASFINAG nun Autobahnbaustellen effizienter vorantreiben.Bei beiden Unternehmen versicherte man besonders auf die verordneten Gesundheits- und Schutzmaßnahmen auf den betriebenen Baustellen zu achten. (APA/red)

Vonovia: Hauptversammlung erst im Sommer

Der größte deutsche Wohnungsvermieter verschiebt seine Hauptversammlung auf Ende Juni und will im Gegensatz zu vielen Banken eine Dividende ausschütten. Um eine Präsenzhauptversammlung durchführen zu können, werde das Aktionärstreffen auf den 30. Juni 2020 gelegt, teilte Vonovia mit. Eigentlich hätte die Veranstaltung am 13. Mai stattfinden sollen, was aber wegen der Coronakrise nicht möglich ist. Wie bisher geplant werde Vonovia den Aktionären eine Dividende von 1,57 Euro je Aktie bezahlen. Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte Banken wegen der Viruspandemie zum Verzicht auf Gewinnausschüttungen aufgefordert, zahlreiche Institute folgen dem nun. Aus Österreich sind in der Vonovia die Buwog und die Conwert aufgegangen. (APA/red)

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