Niederösterreich : NÖ und Südmähren bekräftigen Infra-Zusammenarbeit

Niederösterreich und Südmähren haben den Willen zur engen Zusammenarbeit beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur bekräftigt. Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) und Kreishauptmann Bohumil Simek bezeichneten nach einem Arbeitsgespräch am Montag in St. Pölten die Nordautobahn (A5) auf beiden Seiten der Grenze und den Ausbau der Verbindung Hollabrunn-Znojmo-Jihlava (Iglau) als vorrangig.

Es handle sich um "zwei ganz wesentliche Anliegen, die uns grenzüberschreitend seit langer Zeit begleiten", betonte Pröll. Von niederösterreichischer Seite bestehe "größtes Interesse, dass auch jenseits der Staatsgrenze der Ausbau vorangeht".

Der scheidende Landeshauptmann erinnerte, dass der Abschnitt Schrick - Poysdorf Nord der A5 im Dezember freigegeben werden soll. Für die Umfahrung von Drasenhofen auf dem letzten Teilstück der Nordautobahn (Poysdorf Nord - Staatsgrenze) soll noch 2017 Baubeginn sein. Ebenfalls für das laufende Jahr hat Pröll am Montag den Start des Ausbaus der B303 von Hollabrunn über Guntersdorf bis zur Staatsgrenze angekündigt.

Simek betonte, die Baugenehmigung für die Umfahrung von Mikulov (Nikolsburg) im April zu erwarten. Ab 2018 soll gebaut werden. Bei der Fertigstellung der Umfahrung von Znojmo wolle man auf tschechischer Seite termingleich mit dem niederösterreichischen Nachbarn arbeiten.

Er orte in Südmähren dasselbe Interesse wie in Niederösterreich, sagte Pröll. Der Ausbau der Nordautobahn auf beiden Seiten werde auch für eine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung sorgen. (APA)