Freitag, 20.März 2020 - Morning Briefing : Baustopp auf allen Porr-Baustellen - Straßenbau in Tirol und Oberösterreich eingestellt

Zitat des Tages

"Weniger Nachträge, verkürzte Projektzeiten, geringere Betriebskosten. […] An BIM führt kein Weg vorbei.“

Robert Oettl, Geschäftsführer der Immobilienberatungsfirma TÜV Süd Advimo lässt keinen Zweifel an der künftigen Bedeutsamkeit von Building Information Modeling (kurz: BIM). Oettl fügt allerdings auch hinzu, dass sich derzeit noch viele bedeutsame Player der Immobilienbranche schwer mit der Einführung von BIM tun würden und es noch oft zu einem inflationären Gebrauch des Wortes aus Imagegründen kommen würde.

Coronakrise: Porr entscheidet sich für Baustopp

Der Baukonzern Porr stellt den laufenden Betrieb seiner mehr als 1.000 Baustellen in Österreich ein. Alle Arbeiter und der Großteil der Angestellten werden zur Kurzarbeit angemeldet, gekündigt werde niemand, damit nach der Krise die Bautätigkeit rasch wieder weitergehen kann, teilte Porr Donnerstagabend mit. International werde aus heutiger Sicht der Baubetrieb fortgeführt. Bauarbeiten zur Aufrechterhaltung essenzieller Infrastrukturen in Österreich sowie fast fertiggestellte Bauvorhaben und Restarbeiten, die zur Stilllegung der Baustellen erforderlich sind, werden ordnungsgemäß durchgeführt. Bereits gestern hatte Österreichs größter Baukonzern Strabag ebenfalls einen Baustopp auf allen betriebenen Baustellen verkündet. (APA/red).

Weitere Bundesländer stellen Straßenbau ein

Die Länder Oberösterreich und Tirol stellen wegen der Corona-Pandemie vorerst den Straßenbau ein. In Oberösterreich betrifft das alle Baustellen der Straßenmeistereien. Diese befinden sich aber im Notdienst-Modus, auch die Tunnelüberwachungszentrale bleibt rund um die Uhr besetzt. In Tirol wurden alles landeseigenen Baustellen gestoppt. „Es ist uns bewusst, dass die vorübergehende Einstellung der Bauarbeiten im Straßennetz des Landes eine große wirtschaftliche Herausforderung für die Unternehmen ist und Unsicherheiten für die Mitarbeiter mit sich bringt", erklärte Straßenbaureferent Josef Geisler (ÖVP) am Donnerstag. Man wolle aber die Gesundheit all jener, die auf den Baustellen arbeiten, bestmöglich gewährleisten. (APA/red)

Rettungspaket benötigt

Der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) in Deutschland fordert wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Epidemie ein Rettungsprogramm für Gewerbemieter und Hotelpächter von der deutschen Bundesregierung. Diese Gruppen stünden laut ZIA im Angesicht der derzeitigen Krise vor existenziellen Problemen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen würden ein Rettungsprogramm benötigen. Auch Hotelpächter stehen derzeit, wie auch andere Wirtschaftsbereiche vor Liquiditätsproblemen.

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