Dienstag, 23.10.2018 - Morning Briefing : Analyse sagt Rekordumsatz für deutschen Immobilienmarkt voraus – Neue Pläne für Stockholmer Gas-Turm veröffentlicht – Proptech-Unternehmen Skepp expandiert

Zitat des Tages:

„Der ursprüngliche Charakter sollte beibehalten und die Vorzüge des Bauwerks sollten in den Vordergrund gestellt werden.“

Erich Eichinger, Pressesprecher der BIG, über das Renovieren alter und denkmalgeschützter Bauwerke für Bürobauzwecke. Gerade in Österreich würde auf repräsentative Bürogebäude hoher Wert gelegt, was sich von Land zu Land unterscheide.

Rekord oder erst der Anfang?

Eine aktuelle Immobilienmarktanalyse von GEWOS, einem Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung, prognostiziert ein bundesweites Umsatzvolumen von 251,1 Milliarden Euro für die deutsche Immobilienwirtschaft – ein Rekord, da das erste Überschreiten der Viertelbillion-Marke. Das Wachstum gegenüber 2017 betrüge damit fünf Prozent. Die Studie geht außerdem von weiteren Investitionssteigerungen in Wohn- wie auch Gewerbeimmobilien für 2019 aus.

Glas oder Gas?

Ende 2017 veröffentlichte das Architekturbüro Herzog & de Meuron seine ersten Pläne für einen 90 Meter hohen Turm, der in Stockholm einen Gastank aus den 1930ern ersetzen soll – nun wurden die neuesten Pläne präsentiert. Der 28 Stockwerke Gasklockan Tower soll demnach 317 Wohnungen beherbergen, im Erdgeschoss sind Rezeption, Geschäftslokale, Büros und ein Veranstaltungsraum untergebracht. Die runde Form und auch die Höhe des Turms sollen an den Gastank angelehnt sein, der zuvor an der Stelle stand. Zwei Gasbehälter aus Ziegel befinden sich noch in unmittelbarer Umgebung des Bauvorhabens.

Skepsis oder Skepp?

Das Proptech-Unternehmen Skepp, eine Online-Vergleichswebsite für Büroflächen, expandiert auf Österreich, Frankreich, Spanien und die Schweiz. Das Unternehmen begründet die Ausbreitung mit der sicheren Vermutung, dass die Vermietungslage flexibler Büros weiter steigen wird. Seit 2013 ist Skepp in den Niederlanden, Belgien und Deutschland tätig. Skepp kündigt nun auch für Wien die Möglichkeit virtueller 3D-Touren durch Wohnungen für Interessierte von zu Hause aus an – dafür würde Ihnen eine VR-Brille zugeschickt und ein Spezialist könne die „Führung“ gleichzeitig am Telefon begleiten. Skepp hat übrigens nichts mit der gleichnamigen belgischen Skeptiker-Organisation zu tun...

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