Großprojekte im Baubereich : Strabag steigert Auftragsbestand um 14 Prozent

Laut Strabag CEO Stefan Kratochwill soll die Bauleistung heuer auf rund 21 Milliarden Euro steigen und die EBIT-Marge soll mindestens 4,5 Prozent betragen.
- © Â Martin Ignatowicz PhotographyÖsterreichs größter Baukonzern Strabag hat seine Bauleistung im ersten Quartal dieses Jahres vor allem dank einer Übernahme in Australien spürbar erhöht. Sie legte gegenüber der Vorjahresperiode um acht Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen in einem „Trading Statement” bekannt gab. Der Auftragsbestand zog den Angaben zufolge per Quartalsende im Jahresabstand um 14 Prozent auf 28,1 Mrd. Euro an.
Rund die Hälfte der Bauleistungssteigerung ist demnach auf die Beiträge der neu übernommenen Georgiou Group in Australien zurückzuführen. Die Akquisition wurde im ersten Quartal 2025 abgeschlossen, sodass die Beiträge aus den ersten drei Monaten bereits enthalten sind. In den Bestandsmärkten sei die Bauleistung – als Folge des im Jahr 2024 gestiegenen Auftragsbestandes – am stärksten in Polen, Österreich und Deutschland gewachsen.
„Die dynamische Entwicklung des Vorjahres setzte sich im ersten Quartal 2025 fort“, sagt Konzernchef Stefan Kratochwill. Die Strabag habe bedeutende Großprojekte gewonnen – vor allem in der Halbleiterindustrie, im Bahnbau und im Bereich der Energieinfrastruktur. Der stark ausgebaute Auftragsbestand sei „ein starkes Signal“ und stimme die Strabag für den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich.
Das Management bestätigte den Ausblick auf das Gesamtjahr 2025: Auf Basis der Zuwächse bei Leistung und Auftragsbestand sowie der erfolgreich abgeschlossenen Übernahme in Australien hält der Vorstand unverändert an den Zielen für 2025 fest. Demnach soll die Bauleistung in diesem Jahr auf rund 21 Mrd. Euro steigen und die EBIT-Marge soll mindestens 4,5 Prozent betragen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg die Bauleistung um ein Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, inflationsbereinigt war sie rückläufig.
Im Einklang mit der Umsetzung der „Strategie 2030” werden die Nettoinvestitionen mit höchstens 1,1 Mrd. Euro prognostiziert, teilte das Unternehmen außerdem mit.