Montag, 17. Februar 2020 – Morning Briefing : Wo Londoner jetzt hinziehen – Maschinenbau schwächelte – Baumit investiert Millionenbetrag

Dekret des Tages (?):

US-Präsident Donald Trump will bei Bundesgebäuden künftig – kein Witz – mehr Säulen sehen. Ein Baustil mehr wie im antiken Griechenland oder Rom würde Respekt einflößen. Wiederum Trumps Stil ist es, die Idee unter den Titel „Making federal buildings beautiful again“ zu stellen. John F. Kennedy hatte übrigens 1962 ungefähr das Gegenteil erlassen – dass bei Bundesgebäuden kein offizieller Baustil gelten, sondern der zeitgenössischen Architektur Platz gemacht werden solle.

Mehr bzw. weniger Londoner

Immer mehr Londoner ziehen nach Nordengland. Seit 2014 ist die Umzugswelle auf ihre doppelte Größe herangewachsen. Noch vor einem Jahrzehnt war der Norden nicht so beliebt bei den Hauptstadt-Flüchtenden: 2009 haben nur ein Prozent derjenigen, die aus London wegzogen, in Nordengland gekauft oder gemietet; 2019 waren es 13 Prozent. Die höchsten Zuzüge verzeichnen Sheffield, Leeds und Newcastle. Deutlich niedrigere Wohnkosten dürften ein Grund sein – in Sheffield etwa sind sie mehr als halb so niedrig wie in London.

Weniger Maschinen

Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau war das vergangene Jahr nicht das beste, wie kürzlich veröffentlichte Zahlen zeigen. Im Gesamtjahr wurde im Vergleich zu 2018 ein Minus von real neun Prozent bei den Bestellungen gemacht – sowohl im In- als auch Ausland. Aus Nicht-Euro-Ländern kamen um neun Prozent weniger Aufträge, aus Euro-Ländern um acht Prozent weniger. Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sind auch Handelsstreitigkeiten und der Brexit Gründe dafür.

Mehr Mörtel

Im niederösterreichischen Wopfing hat das Bauunternehmen Baumit seine Zentrale und ein Lieferwerk, sowie ein Innovationszentrum. In diesen Standort sollen nun 12,5 Millionen Euro investiert werden – für Instandsetzungen und Verbesserungen. 2019 hat Baumit ein Umsatzplus von 3,5 Prozent gemacht, der Umsatz lag so bei 260 Millionen Euro. Noch einmal die gleiche Investitionssumme soll den Standorten in Peggau, Wietersdorf und Bad Ischl zukommen, berichtet der NÖ Wirtschaftspressedienst.

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