Großprojekt in Bad Blumau : Thermalwasser bei Bohrungen für umstrittenes Glashaus

Wasser Tinte Tropfen Glas
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Die Firma "Frutura" ist bei den Probebohrungen für das Glashaus-Großprojekt im oststeirischen Bad Blumau fündig geworden: Vergangene Woche wurde erstmals Thermalwasser zutage gefördert, und zwar laut Geschäftsführer Manfred Hohensinner mit der richtigen Temperatur. Doch die Bohrungen und Tests sind noch nicht abgeschlossen. Nach Ostern soll auch die Rückführung versucht werden.Im Jänner starteten die Arbeiten an den Probebohrungen. Wegen des Bruchs eines Bohrgestänges in 2.400 Metern Tiefe verzögerte sich die Testphase um eine Woche, am Freitag konnte schließlich erstmals Wasser aus 3.300 Metern Tiefe nach oben "gezogen" werden. Sowohl Temperatur als auch Schüttung (Förderleistung, Anm.) seien "vielversprechend", hieß es am heutigen Montag.

Zweites Loch wird vorbereitetNun werde das zweite Bohrloch zur Rückführung des Wassers vorbereitet und die Wasserpumpe ausgetauscht. Danach will das Unternehmen endgültig Bescheid wissen, ob ihr Vorhaben realisiert werden kann.

Erbitterte Gegenwehr von Touristikern und Bürgerinitiativen

"Frutura" plant in fünf Kilometern Entfernung zum Rognerbad Blumau auf knapp 27 ha ein Glashaus um 50 Mio. Euro, das geothermisch beheizt werden und 200 Arbeitsplätze bringen soll. Gegen das Projekt laufen Rogner und der Tourismusverband Sturm, auch Grüne, eine Bürgerinitiative sowie die Landwirtschaftskammer sind dagegen.