Österreich : Strabag erhöht nach Gewinnsprung Ausblick

Thomas Birtel Strabag
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Nach einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr erhöht Österreichs größter Baukonzern Strabag den Ausblick für das Gesamtjahr. Die Leistung sollte über dem Vorjahreswert von 15,4 Mrd. Euro zu liegen kommen und die EBIT-Marge schon heuer nahe dem für 2022 festgelegten Ziel von 4 Prozent liegen. Ende Juni wies der Bauriese mit fast 73.000 Mitarbeitern einen Rekord-Auftragsbestand von 21,10 Mrd. Euro auf, nach 19,44 Mrd. Euro ein Jahr davor.

Der Konzern erzielte im Halbjahr 88,3 Mio. Euro Nettogewinn, nach einem minimalen Verlust von 0,8 Mio. Euro Ende Juni 2020, zur Zeit der ersten Corona-Lockdowns. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 45,1 Mio. auf 140,2 Mio. Euro, und die EBIT-Marge erhöhte sich von 0,7 auf 2,1 Prozent, teilte die Strabag am Dienstag mit.

Die Leistung wuchs im Jahresabstand um 3 Prozent auf 6,94 (6,72) Mrd. Euro, der Umsatz ebenfalls um 3 Prozent auf 6,54 (6,32) Mrd. Euro. Die Leistungssteigerung war laut Strabag vor allem der Steigerung im Heimmarkt Österreich um fast ein Fünftel zu danken, nachdem voriges Jahr zur gleichen Zeit vorübergehende Bau-Einstellungen wegen der Pandemie das Geschäft getrübt hatten.

Der Strabag SE-Vorstandsvorsitzende Thomas Birtel dazu: „Vorsichtig waren wir in das Jahr 2021 gestartet und vorsichtig war daher auch unsere Prognose gewesen. Bereits das erste Quartal hatte dann gezeigt, dass der Auftragsbestand, der erstmals die Marke von € 20 Mrd. übertroffen hatte, für ein sehr reges Geschäft sorgen würde. Nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs bestätigte sich dies, und der Auftragsbestand weist mit über € 21 Mrd. einen erneuten Höchststand auf. Diese guten Aussichten im Tagesgeschäft erlauben es uns, entschlossen personelle und finanzielle Ressourcen in Projekte im Rahmen unseres strategischen Programms FASTER TOGETHER 2022 zu investieren – also u. a. in die weitere Digitalisierung und Automatisierung des Baus und der baunahen Dienstleistungen oder in die Umsetzung unserer jüngst definierten Nachhaltigkeitsstrategie, die bis 2040 Klimaneutralität entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette vorsieht“. (APA/PM)