Österreich : Wienerberger will künftig mehr an Aktionäre ausschütten

Heimo Scheuch Wienerberger 2017
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Die Wienerberger Gruppe gibt anlässlich des Capital Markets Day eine neue Ausschüttungspolitik bekannt. Diese sieht die Rückführung von 20-40 % des Free Cashflow an die Aktionäre über Dividenden und Aktienrückkäufe vor. Zudem gibt Wienerberger ein Update zur Umsetzung der wertschaffenden Wachstumsstrategie und bestätigt den Ausblick 2019 mit einem bereinigten EBITDA 2019 von 570-580 Mio. €. Sehr große Fortschritte erzielt Wienerberger dabei bei der Umsetzung des Fast Forward Optimierungsprogramms und ist damit voll auf Kurs, um im Zeitraum 2018-2020 den angepeilten 120 Mio. € Ergebnisbeitrag zu realisieren.

Bisher lag das Ausschüttungsziel bei 10-30% des Free Cashflow nach Abzug der Kosten für das Hybridkapital. Künftig sollen 20-40 % des Free Cashflow eines Geschäftsjahres den Aktionären unmittelbar zu Gute kommen.

Bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie setzt Wienerberger unverändert den Fokus auf wertschaffende Wachstumsprojekte. Aktuell prüft das Unternehmen attraktive Akquisitionsprojekte, um das Angebot an innovativen Produkten und Dienstleistungen zu verbreitern und die Marktpräsenz zu stärken. Die kerngesunde Bilanz bietet den notwendigen Handlungsspielraum für diese strategischen Wachstumsschritte.

Beim organischen Wachstum erzielt Wienerberger große Fortschritte bei der Transformation des Produkt- und Dienstleistungsportfolios. Ziel ist, den Anteil hochwertiger Produkte und smarter Lösungen weiter zu steigern und als Innovationsführer die digitale Transformation in der Bau- und Infrastrukturindustrie maßgeblich mitzugestalten. Dadurch will Wienerberger auch neue Geschäftsfelder erschließen und mittelfristig den Umsatzanteil an der Gebäudehülle auf 10% verdoppeln.