Österreich : Weniger Gewinn für s Immo im ersten Halbjahr

Die börsennotierte s Immo hat im ersten Halbjahr weniger Gewinn erzielt. Die Mieterlöse seien trotz der im Vorjahr getätigten umfangreichen Immobilienverkäufe auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2016 gehalten worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auch heuer hat sich die s Immo für Verkäufe entschieden, zugekauft wurde in Deutschland.

Der Periodengewinn sank im ersten Halbjahr von 85,5 auf 72,4 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) von 145,9 auf 108,9 Millionen Euro. Das operative Ergebnis aus Vermietungen (FFO 1) erhöhte sich deutlich um 40,5 Prozent auf 26,7 Millionen Euro. Die Mieterlöse betrugen unverändert 58,5 Millionen Euro. Insgesamt stiegen die Erlöse wegen leichter Zuwächse bei den Betriebskostenerlösen und den Erlösen aus der Hotelbewirtschaftung auf 97,5 (95,3) Millionen Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wuchs leicht von 43,0 auf 43,8 Millionen Euro.

Das Bewertungsergebnis sei mit 69,3 Millionen Euro (nach 106,9 Millionen Euro) ebenfalls sehr positiv, was vor allem auf Aufwertungen in Deutschland, Österreich und Bulgarien zurückzuführen sei.

"Wir sehen aktuell in einigen unserer Märkte ein ausgesprochen hohes Preisniveau und haben uns deshalb dazu entschieden, ein paar größere Objekte zu verkaufen", so s-Immo-Vorstandsvorsitzender Ernst Vejdovszky in der heutigen Pressemitteilung. "Diese erfolgreichen Veräußerungen unterstützen das erneut ausgesprochen positive Bewertungsergebnis und beweisen die Nachhaltigkeit unserer Wertsteigerungsstrategie."

Die s Immo zieht sich aus Bulgarien zurück und hat im zweiten Quartal Verträge über die Veräußerung des Serdika Centers und der dazugehörigen Büroflächen in Sofia unterschrieben. Mitte Juli wurden weitere Verträge über den Verkauf von zwei großen Büroobjekten im Viertel Zwei in Wien abgeschlossen. In Deutschland wurde um knapp 30 Millionen Euro zugekauft.

Für das Gesamtjahr ist s-Immo-Vorstand Friedrich Wachernig optimistisch. "Zur Jahresmitte sind wir ausgesprochen zufrieden mit den Ergebnissen und sehr zuversichtlich für die zweite Jahreshälfte. Unser Fokus liegt dabei vor allem auf unseren Projektentwicklungen. Wir verfügen über eine prall gefüllte Projektpipeline mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 600 Millionen Euro - so sichern wir die Erträge der Zukunft."

Das Ergebnis je Aktie belief sich im Halbjahr auf 1,03 (1,27) Euro. Der EPRA-NAV je Aktie lag zum 30. Juni 2017 bei 15,82 Euro, er sei damit gegenüber dem Jahresende 2016 (14,62 Euro je Aktie) trotz Ausschüttung einer Rekorddividende gestiegen. (APA)