Montag, 28. Oktober 2019 – Morning Briefing : US-Käufer gewinnen im Brexit – Riesen-Solaranlage in Wien-Floridsdorf – Mega-Einkaufszentrum eröffnet nach 20 Jahren Planung

Zitat des Tages:

„Eine Horrorvorstellung für den Bau“

sei das Worst Case Szenario, das sich Dietmar Schäfers derzeit bei den Tarifverhandlungen vorstellen kann. Er ist Verhandlungsführer für die IG Bau. Nun endete auch die dritte Verhandlungsrunde zu neuen Mindestlöhnen im Bau mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Dieses schlimmste Szenario ist für Schäfers, dass es nächstes Jahr keine untere Lohngrenze speziell für den Bau gibt. Die würde sich dann nach dem gesetzlichen Mindestlohn richten.

Pfund gegen Dollar

Laut dem B2B-Service LonRes sind Immobilienverkäufe in London seit dem Brexit-Referendum 2016 um19 Prozent gefallen. Die Immobilienpreise in der Innenstadt – also größtenteils Luxusobjekte – sind laut Savills im gleichen Zeitraum um 14 Prozent gefallen. Allerdings zieht genau dieser Umstand und das schwächelnde britische Pfund Käufer aus Übersee an – wenn sie in ihrer eigenen Währung zahlen. Eine sechs Millionen Pfund teure Wohnung etwa hätte im Oktober 2015 umgerechnet 9,18 Millionen US-Dollar gekostet – derzeit würde das 7,8 Millionen Dollar entsprechen. Lässt die Stärke des Dollars irgendwann wieder nach, kann das Objekt als ein echter Gewinn betrachtet werden.

140 Haushalte in einer Zentrale

Der Mobilfunkanbieter „3“ hat auf dem Dach seiner Zentrale in Wien-Floridsdorf eine riesige Solaranlage eröffnet. Das 4.000 Quadratmeter große Kleinkraftwerk besteht aus 1.144 Photovoltaik-Modulen, die jährlich bis zu 416.000 Kilowattstunden Strom produzieren können. Das entspricht etwa dem Bedarf von 140 Haushalten, gedacht ist die Anlage aber nur für den Eigenbedarf. So sollen 166.000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden.

Der amerikanische Traum

Nach über 20 Jahren Planung und mehreren verschobenen Eröffnungen hat American Dream, eines der größten Einkaufszentren Nordamerikas, nun am Freitag tatsächlich aufgesperrt. Auf über 278.000 Quadratmetern gibt es neben über 450 Shops auch einen Vergnügungspark, einen Eislaufplatz, einen Wasserpark, und ein Indoor-Skizentrum. Gleichzeitig werden dieses Jahr in den USA etwa 8.600 Geschäfte zusperren. Bislang scheint das anhaltende Geschäftesterben in dem Land den Shopping Malls noch nichts anzuhaben.

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