Österreich : UBM: Börseexperten sehen Potenzial

Die Wertpapierexperten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien der UBM von 56,0 auf 40,0 Euro gekappt. Aufgrund des derzeitigen Aktienkurses des Immobilienentwicklers sieht der Experte Christoph Schultes in seiner jüngsten Studie Kursgewinnpotenzial und spricht die Kaufempfehlung "buy" aus.

Der Konzern sei dabei sich "neuzuerfinden", betitelte Schultes seine Studie. Unter anderem habe er bereits vor der COVID-19-Krise damit begonnen, seine Aufmerksamkeit vom Hotel-Geschäft abzuwenden, was "rückblickend eine weise Entscheidung" gewesen sei. Die UBM sei derzeit gut aufgestellt, sich auf andere Geschäftszweige zu konzentrieren.

Mit dem Blick auf die strategische Partnerschaft mit der staatlichen Austria Real Estate (ARE) schrieb Schultes, der Verkauf eines 40-prozentigen Anteils an einem Münchener Projekt, habe den Vorsteuergewinn (EBT) für das erste Quartal 2020 auf 39,3 Mio. Euro ansteigen lassen. Dies sei auf Anpassungen des Buchwerts zurückzuführen.

Hinsichtlich der Coronakrise werde die derzeitige Pandemie nicht nur das zweite Quartal beträchtlich beeinflussen, sondern sich auch auf das Gesamtjahr auswirken, kommentierte der Erste-Analyst. Das Hotelgeschäft stehe dabei im Fokus und laste auf das EBT.

Die Erste-Analysten prognostizieren für das Geschäftsjahr 2020 einen Gewinn von 3,76 Euro je Aktie. Die Schätzungen für die Folgejahre liegen bei 2,59 bzw. 3,64 Euro je Anteilsschein. Die Dividendenschätzung für 2020 und den beiden Folgejahren beläuft sich auf 2,0 Euro je Titel.

Die Aktien der UBM am Montagvormittag an der Wiener Börse mit minus 1,27 Prozent bei 31,10 Euro. (APA)