Österreich : Porr erhält Okay von BWB

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat am Dienstag wie erwartet grünes Licht für die Übernahme der Salzburger Baugesellschaft Hinteregger durch den börsennotierten Porr-Konzern gegeben. Der Zusammenschluss der Porr AG mit der Erika Brandstetter Hinteregger-Holding GmbH sei mit heute freigegeben worden, teilte eine BWB-Sprecherin der APA mit.

Die Firma Hinteregger wurde 1914 gegründet und nun im Sommer für 29,8 Mio. Euro an Österreichs zweitgrößten Baukonzern Porr verkauft. Die Marke des Salzburger Familienunternehmens soll laut früheren Berichten ebenso bleiben wie Stefan Hinteregger als Geschäftsführer.

Die Hinteregger-Gruppe erzielte 2016 mit rund 850 Mitarbeitern eine Produktionsleistung von 220 Millionen Euro. Den bisherigen Eigentümern des Salzburger Traditionskonzerns gehört auch das etwa halb so große Linzer Bauunternehmen Dywidag, das im Vorjahr 270 Mitarbeiter beschäftigte und 115 Millionen Euro umsetzte. Im Zuge des schon seit Mai bekannten Porr-Deals wanderten die Dywidag-Anteile vollständig zur Familie von G. Claus Hinteregger (76). Dessen Schwester Erika Brandstetter hat sowohl den Hinteregger-Anteil als auch ihre 49 Prozent an der Dywidag abgestoßen.

Die Hinteregger Holding Gesellschaft m.b.H. gehörte laut "Firmencompass" bisher zu je 50 Prozent der Erika Brandstetter Hinteregger-Holding GmbH sowie der Hinteregger Privatstiftung, hinter der die Familie von G. Claus Hinteregger steht. Jetzt gehört die auf industriellen Tiefbau, Kraftwerks- und Untertagebau spezialisierte Hinteregger-Gruppe zur Porr, wie bereits auf der Hinteregger-Homepage zu lesen ist. (APA)