Österreich : Plus 1,75 Prozent für Beschäftigte in Stein- und keramischer Industrie

In der Lohnrunde für die rund 8.500 Arbeiter und Arbeiterinnen in der Stein- und keramischen Industrie einigte sich die Gewerkschaft Bau-Holz mit dem Fachverband Steine-Keramik am Wochenende auf eine Erhöhung um plus 1,75 Prozent auf die KV-Löhne sowie 1,6 Prozent auf die Ist-Löhne ab 1. Mai 2017. In einem Zweijahresabschluss wurde auch die Lohnerhöhung für 2018 bereits verhandelt.

Ab 1. Mai 2018 gibt es eine KV-Lohnerhöhung um den VPI (Verbraucherpreisindex) plus 0,55 Prozentpunkte, der Ist-Lohn wird um den VPI plus 0,4 Prozentpunkte erhöht.

"Wir konnten in gutem sozialpartnerschaftlichen Einvernehmen einen Abschluss erzielen, der für beide Seiten fair ist und den Arbeitern und Arbeiterinnen eine Erhöhung ihrer Realeinkommen bringt“, so der Chefverhandler auf Arbeitnehmerseite GBH-Bundesvorsitzender Josef Muchitsch. Im Zuge der Verhandlungen wurde außerdem die Anrechnung der Karenzzeiten auf Entgeltansprüche und bei Lehrlingen die Übernahme der Fahrtkosten bei Absolvierung der Berufsschulen beschlossen. Auch die Anhebung des Mindestlohns auf 1.500 Euro in den wenigen Bereichen der Branche, wo es noch notwendig war, wurde erreicht.