Montag, 20. August 2018 - Morning Briefing : Neuseeland schirmt Immobilien ab - China pumpt in Infrastruktur - Standortentwicklungsgesetz: neue Gegner

Zitat des Tages:

„Die Türkei ist der perfekte Hub, um unser Bewässerungssystem in diesem Raum auszurollen.“

Wienerberger-Chef Heimo Scheuch lässt sich vom Kursverfall der türkischen Lira nicht abschrecken. Der Ziegel- und Rohrsystemproduzent ist ein wichtiger Anbieter von Bewässerungssystemen im Land am Bosporus.

Keine neuseeländischen Immobilien für Ausländer

Neuseeland ist nicht nur ein teures Urlaubsziel – auch dort dauerhaft zu wohnen wird immer unerschwinglicher. Da seit Jahren bereits die Immobilienpreise explodieren, wurde nun ein Verkaufsverbot an Ausländer gesetzlich festgelegt. Die Regelung betrifft allerdings keine Staatsangehörige Singapurs und des Nachbarlandes Australien. Neubauten dürfen außerdem Staatsangehörige aus aller Herren Länder erwerben, das Gesetz soll nur den Altbestand schützen.

China pumpt in Infrastruktur

Alles mal Vier: China vervierfacht seine Infrastrukturinvestitionen im eigenen Land. Allein im Juli wurden 17 Großprojekte im Gesamtwert von umgerechnet knapp zehn Milliarden Euro genehmigt. Die Steigerung ging sehr schnell von statten, betrugen die Investitionen im Juni nicht einmal ein Drittel dieses Wertes. Mit solchen Vorhaben könnten negative Auswirkungen des Zollstreites mit den USA auf die chinesische Konjunktur gedämpft werden.

Neue Gegner vom Standortentwicklungsgesetz

Dass das im Juli in Begutachtung geschickte österreichische Standortentwicklungsgesetz viele Kritiker hat, ist bekannt. Kurz vor Ende der Begutachtungsfrist am Freitag deklarierten sich auch der Städtebund und die Rechtsanwaltskammer als Gegner. So werfe die rechtliche Umsetzung noch viele Fragen auf, auch wenn die Maßnahme generell wirtschaftlich zu begrüßen wäre, meint der Städtebund in einer Stellungnahme. Das Gesetz soll mit Beginn 2019 in Kraft treten.

Unser Lesetipp des Tages: Cinque Stelle, wer hat die Brücke wirklich einstürzen lassen?

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