Politik-Troubles : Krankenhaus Nord: Streit um angeblichen Wassereintritt
Im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) bestreitet man die vom nicht amtsführenden FPÖ-Stadtrat David Lasar vorgebrachten Vorwürfe in Sachen Krankenhaus Nord. Es habe keinen Wassereintritt gegeben, erklärte eine KAV-Sprecherin am Donnerstag auf APA-Anfrage. Es sei weder ein Feuerwehreinsatz noch eine Pumpaktion notwendig gewesen. Die Ausführungen Lasars seien "absoluter Blödsinn".
Auch sonst liege man im aktuellen Zeit- und Kostenplan, es gebe keinerlei Neuigkeiten, so die Sprecherin. Die Wiener Berufsfeuerwehr hielt in einer Aussendung fest, dass sie "keinen Einsatz wegen Wassereintritten im künftigen Krankenhaus Nord" verzeichnet hätte. SPÖ-Abgeordneter Kurt Wagner ergänzte, dass er der von den Blauen beantragten Stadtrechnungshofprüfung gelassen entgegen sehe.
Der nicht amtsführende FPÖ-Stadtrat David Lasar hatte in einer Pressekonferenz "chaotische Zustände" und fehlendes Management kritisiert.
"Insider" hätten ihm berichtet, dass es am Montag erneut zu massiven Problemen auf der Baustelle gekommen sei, erklärte der Stadtrat. Es habe "Riesenwassereintritte" gegeben, das Wasser sei im Keller bis zu einen Meter hoch gestanden. Das könnte in Zukunft auch zu Problemen mit der Dichtbetonwanne und in weiterer Folge mit der gesamten Statik führen, befürchtete Lasar. Als Ursache für diesen Zwischenfall benannte er die "chaotischen Zustände" auf der Baustelle.
Nach Auskünften von Experten sei auch mit einer Eröffnung vor 2019 nicht zu rechnen. Ursprünglich war der Vollbetrieb für 2016 vorgesehen. "Auf der Baustelle bewegt sich auch nicht sehr viel, ich wüsste nicht, wo die arbeiten", meinte Lasar. Grund dafür sei auch, dass viele der Verantwortlichen im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) - darunter die Projektleiterin und der stellvertretende Projektleiter - "das sinkende Schiff verlassen" hätten. "Es gibt niemanden mehr, der das Projekt leitet. Bedenklich ist das schon", erklärte der Stadtrat.
Auch die Finanzierung kritisierte Lasar: "Ich weiß nicht, woher man das Geld nehmen wird." Denn statt der geplanten 954 Millionen Euro werde das Mega-Projekt nach Einschätzung seiner Kontakte bis zu 1,5 Milliarden verschlingen. Die Kosten aus dem laufenden Budget zu decken, hält er für unrealistisch - schon jetzt seien übergebliebene Gelder der Mindestsicherung "angezapft" worden. (APA)
Im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) bestreitet man die vom nicht amtsführenden FPÖ-Stadtrat David Lasar vorgebrachten Vorwürfe in Sachen Krankenhaus Nord. Es habe keinen Wassereintritt gegeben, erklärte eine KAV-Sprecherin am Donnerstag auf APA-Anfrage. Es sei weder ein Feuerwehreinsatz noch eine Pumpaktion notwendig gewesen. Die Ausführungen Lasars seien "absoluter Blödsinn".
Auch sonst liege man im aktuellen Zeit- und Kostenplan, es gebe keinerlei Neuigkeiten, so die Sprecherin. Die Wiener Berufsfeuerwehr hielt in einer Aussendung fest, dass sie "keinen Einsatz wegen Wassereintritten im künftigen Krankenhaus Nord" verzeichnet hätte. SPÖ-Abgeordneter Kurt Wagner ergänzte, dass er der von den Blauen beantragten Stadtrechnungshofprüfung gelassen entgegen sehe.
Der nicht amtsführende FPÖ-Stadtrat David Lasar hatte in einer Pressekonferenz "chaotische Zustände" und fehlendes Management kritisiert.
"Insider" hätten ihm berichtet, dass es am Montag erneut zu massiven Problemen auf der Baustelle gekommen sei, erklärte der Stadtrat. Es habe "Riesenwassereintritte" gegeben, das Wasser sei im Keller bis zu einen Meter hoch gestanden. Das könnte in Zukunft auch zu Problemen mit der Dichtbetonwanne und in weiterer Folge mit der gesamten Statik führen, befürchtete Lasar. Als Ursache für diesen Zwischenfall benannte er die "chaotischen Zustände" auf der Baustelle.
Nach Auskünften von Experten sei auch mit einer Eröffnung vor 2019 nicht zu rechnen. Ursprünglich war der Vollbetrieb für 2016 vorgesehen. "Auf der Baustelle bewegt sich auch nicht sehr viel, ich wüsste nicht, wo die arbeiten", meinte Lasar. Grund dafür sei auch, dass viele der Verantwortlichen im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) - darunter die Projektleiterin und der stellvertretende Projektleiter - "das sinkende Schiff verlassen" hätten. "Es gibt niemanden mehr, der das Projekt leitet. Bedenklich ist das schon", erklärte der Stadtrat.
Auch die Finanzierung kritisierte Lasar: "Ich weiß nicht, woher man das Geld nehmen wird." Denn statt der geplanten 954 Millionen Euro werde das Mega-Projekt nach Einschätzung seiner Kontakte bis zu 1,5 Milliarden verschlingen. Die Kosten aus dem laufenden Budget zu decken, hält er für unrealistisch - schon jetzt seien übergebliebene Gelder der Mindestsicherung "angezapft" worden. (APA)