Deutschland : Keine Coronaflaute am Bau

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Im deutschen Bauhauptgewerbe ist weiterhin keine Flaute in Folge der Coronapandemie zu beobachten. Im Juli verfehlte der Umsatz zwar den Vorjahreswert um 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Das sei aber durch einen Arbeitstag weniger und den sehr hohen Basiswert aus dem Juli 2019 erklärbar. Wesentliche Effekte der Pandemie seien nicht zu erkennen, teilte das Amt mit.

Die Branche hat sich zudem im laufenden Jahr bereits ein Polster angelegt: In den ersten sieben Monaten des Jahres seien die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 1,5 Prozent gestiegen.

Die Mehrwertsteuersenkung hat nach Angaben des Statistischen Bundesamtes den Anstieg der Wohnungsbaupreise im August gebremst. Zum ersten Mal seit August 2003 stagnierten die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude gegenüber dem Vorjahresmonat, wie die Behörde am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Mai, dem zuletzt erhobenen Monat, hatte der Anstieg im Jahresvergleich noch 3,0 Prozent betragen. Im Vergleich zum Mai wurde es im August um 2,2 Prozent billiger.

Bei unverändertem Steuersatz hätte die Preissteigerung gegenüber dem Vorjahresmonat rein rechnerisch 2,6 Prozent betragen, erläuterten die Statistiker. Seit Juli gelten für ein halbes Jahr niedrigere Steuersätze: 16 statt 19 Prozent beziehungsweise 5 statt 7 Prozent. Damit will die Bundesregierung in der Coronakrise den Konsum ankurbeln. (APA)