Schweiz : Kärntner Know-how für Altstadtsanierung in Luzern

Aktuell wird der historische Stadtkern des malerischen Schweizer Ortes Luzern umfangreich saniert: vom Pflaster bis zur Leuchte soll bis 2018 die Stadt in neuem Glanz erstrahlen. Für die dringend notwenige Erneuerung des Krienbachkanals werden – teilweise direkt unter der Fußgängerzone – speziell gefertigte Sonderrohrprofile verlegt.

Das Know-how dafür kommt mitunter aus Kärnten, produziert wurden die komplexen nicht-kreisrunden HOBAS Rohrprofile in Deutschland, und für die reibungslose Installation zeigte sich außerdem die HOBAS Tochterfirma in der Schweiz verantwortlich. Ein länderübergreifendes Sanierungsprojekt also – und wichtig, da der im 19. Jahrhundert geschaffene Kanal, der die Abwässer von rund 50.000 Stadtbewohnern (Kriens, Horw und Luzern) ableitet, mittlerweile instabil ist und dringend erneuert werden muss.

Das Besondere an dem aktuellen Sanierungsabschnitt des Kanals in Luzern, der nur teils in offener Bauweise erfolgt, ist die Methode des "Relining". Das heißt, der Ersatz der alten Rohrleitung erfolgt durch Einschieben und Einziehen einer neuen Leitung direkt in den alten Kanal. Das vereinfacht den Bauverlauf und spart Kosten, da kein Abriss und Neubau stattfinden muss. Die "2-in-1-Lösung" – das Einsetzen zweier kleiner dimensionierter Rohrleitungen anstelle einer Riesenrohrleitung – erleichtert darüber hinaus spätere Reparaturen durch ein mögliches Umlenken der Abwässer.

Insgesamt werden 360 Meter HOBAS NC Rohre verlegt. Für HOBAS werden die Bauarbeiten im Mai 2017 abgeschlossen sein. Bereits Ende 2016 wurden in einem ersten Abschnitt des Krienbachkanals im Rahmen der Sanierung 294 Meter kreisrunde HOBAS-Rohre verlegt. (APA/OTS)