Börse-News : Immofinanz zieht bei s Immo nicht mit

Der s-Immo-Großaktionär und Rivale Immofinanz hat bei der Kapitalerhöhung des Wiener Immobilienunternehmens nicht mitgezogen. Das sagte eine Firmensprecherin am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Durch die Ausgabe von knapp 6,7 Millionen neuen Aktien der s Immo hat sich die Beteiligung der Immofinanz damit auf rund 26,5 Prozent verwässert.

Die s Immo, die Nummer drei am österreichischen Immobilienmarkt, hat sich über Nacht knapp 149 Mio. Euro frisches Kapital für ihre weitere Expansion besorgt. Das Angebot richtete sich nur an institutionelle Investoren und entspricht rund 10 Prozent des Grundkapitals. An wen die neuen Aktien gingen, konnte die s Immo aus rechtlichen Gründen nicht mitteilen, wie es gegenüber der APA hieß.

Vor der Platzierung hatte es geheißen, ein - namentlich nicht genannter - Großaktionär habe Interesse am Erwerb von mehr als der Hälfte der Papiere angedeutet. Zweitgrößter Aktionär hinter der Immofinanz sind der österreichische Investor Ronny Pecik und der Schweizer Norbert Ketterer, die zuletzt eine Beteiligung von gut 10 Prozent an der s Immo gemeldet hatten. Gut 4 Prozent waren bisher in Händen der Erste Asset Management.

Am Markt hat die Kapitalerhöhung der s Immo erneut Fusions- und Übernahmegerüchte angeheizt. Immofinanz und s Immo hatten erst im November Fusionspläne aufgegeben, nachdem sie sich nicht über das Umtauschverhältnis für die Aktien einigen konnten. An der Wiener Börse notierten die s-Immo-Papiere zuletzt mit 22,5 Euro leicht im Plus. (apa/red)

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