Österreich : Immobilieninvestments bisher schwächer als im Vorjahr

Die Investitionstätigkeit im Immobilienbereich ist im ersten Halbjahr eingebrochen. Laut dem Immobilienberater CBRE liegt das Volumen mit 1,7 Mrd. Euro fast ein Drittel unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Trotzdem prognostiziert CBRE fürs Gesamtjahr ein stabiles Ergebnis von 4 Mrd. Euro ähnlich dem Vorjahr, wie aus einer Aussendung am Mittwoch hervorgeht.

"Die optimistische Prognose basiert auf der gut gefüllten Pipeline und der nach wie vor starken Nachfrage - vor allem von ausländischen Investoren", erklärt CBRE-Fachmann Georg Fichtinger.

47 Prozent der Investments am heimischen Markt entfielen auf Büros, 29 Prozent auf Hotels und 20 Prozent auf Wohnen. Besonders Hotels seien heuer bisher vergleichsweise gefragt. Durch das voraussichtlich geringere Angebot werde sich die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte jedoch wieder einpendeln, so Fichtinger.

Die Spitzenrenditen sind 2019 leicht gefallen: So ergab sich für Büros eine Rendite von 3,65 Prozent, Neubau-Wohnimmobilien brachten, je nach Lage, eine Rendite zwischen 3,10 und 3,60 Prozent ein und Investments in Logistik machten sich mit 5,10 Prozent bezahlt. Der Entwicklung des europäischen Marktes folgend, erhöhte sich die Rendite für österreichische Einkaufszentren auf 4,10 Prozent.

2019 waren österreichische Investoren lediglich für rund ein Viertel der Investitionen am österreichischen Immobilienmarkt verantwortlich. Fast 75 Prozent der Investments kam aus dem Ausland. Unter anderem wurden im ersten Halbjahr 2019 das T-Center im dritten Bezirk in Wien, sowie das Bürogebäude QBC 4 und der Wohnturm des Bel & Main der Signa von Immobilieninvestor Rene Benko am Wiener Hauptbahnhof verkauft. (APA)