Österreich : Hochwasserschutz in Orth an der Donau

In Orth an der Donau erfolgte gestern Montag der Spatenstich für den Marchfeldschutzdamm. Seit dem Jahr 2002 wurden 870 Millionen Euro in den Hochwasserschutz in Niederösterreich investiert worden seien. Seither wurden 270 Gemeinden hochwassersicher gemacht und knapp 500 Projekte umgesetzt. Derzeit seien 70 Projekte in Bau, 25 seien heuer bereits abgeschlossen worden und 25 weitere Projekte werden in der zweiten Jahreshälfte begonnen.

Die Hochwässer in den Jahren 2002 und 2013 hatten viele Gemeinden und auch den Bund vor große Herausforderungen gestellt. Zwischen 2006 und 2019 flossen 380 Millionen Euro in verschiedene Hochwasserschutzprojekte.

Durch das Hochwasser im Jahr 2013 kam es am Marchfeldschutzdamm sowie an den Rückstaudämmen zu Sickerwasseraustritten, Aufweichungen und Setzungen. Im Rahmen des Projekts „Hochwasserschutz Donau – Marchfeldschutzdamm“ werden nun die betroffenen Dämme nach dem Stand der Technik saniert und abschnittsweise erhöht. Darüber hinaus werden auch die Schutzanlagen östlich von Wien bei Hainburg und Wolfsthal am rechten Donauufer erneuert. Die Gesamtlänge der betroffenen Hochwasserschutzanlagen beträgt ca. 67 Kilometer.

Die Bauarbeiten werden im Oktober 2017 mit den bauvorbereitenden Rodungen und den archäologischen Untersuchungen der Waldflächen starten. Wenige Wochen später beginnen dann die Hauptbauarbeiten, bis Ende 2020 sollen die Hochwasserschutzdämme funktionell fertiggestellt werden. Nach Erledigung der Restarbeiten wird die Sanierung der Dammanlage nach dem aktuellen Stand der Technik voraussichtlich bis Ende 2023 vollständig abgeschlossen sein. (APA/OTS/red)