Wien : Gründerzeit-Häuserblock wird "Dorf in der Stadt"
Die Liv Gruppe verwirklicht mit Unterstützung von Fördermitteln der Stadt Wien ihr Herzensprojekt: ein ganzer gründerzeitlicher Häuserblock wird zukunftsweisend modernisiert. Dabei stehen nicht nur Wohnformen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Mittelpunkt, sondern auch das gute Miteinander aller, die im künftigen „Dorf in der Stadt“ wohnen und arbeiten werden.
Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer unterstreicht: „Ich freue mich sehr, dass ein so innovatives Wohnprojekt im 17. Bezirk verwirklicht wird. Das gesamte Grätzel wird von uns seit Jahren mit einer sanften Stadterneuerung kontinuierlich aufgewertet und das Projekt ,Apfelbaum‘ wird hier einen weiteren Beitrag zur Belebung dieses Bezirksteils nahe der Ottakringer Straße leisten.“
„In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft vor Herausforderungen wie Vereinsamung
und Ausgrenzung steht, möchten wir mit dem Projekt Apfelbaum einen Ort schaffen, der Menschen zusammenkommen lässt und verbindet. Verschiedenste Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, so divers wie eben der Apfel selbst, daher auch der Name ,Apfelbaum‘“, erklärt Clemens Rauhs, Projektinitiator & Geschäftsführer der Liv Gruppe.
Neues, vielfältiges und naturverbundenes Grätzel in der alten Gründerzeitstadt
Das Projekt Apfelbaum entsteht im Gründerzeitblock (Baujahr 1892-1900) zwischen Ottakringerstraße 44, Helblinggasse 5+7 und Geblergasse 39+42, in einer der buntesten und belebtesten Gegenden der Stadt, in der Nähe von Brunnenmarkt und Yppenplatz. Der neue Gebäudekomplex erstreckt sich auf rund 12.500 m² Nutzfläche über mehrere Grundstücke.
„Das Dorf in der Stadt“ umfasst unterschiedliche Wohnformen für rund 280 Menschen, darunter finden sich klassische Single- und Familienwohnungen, Wohngemeinschaften sowie Apartments für Studierende, aber auch innovative Wohnformen wie Wohnen im Verbund oder betreutes Wohnen. Somit wird eine bunte Durchmischung unterschiedlicher Gesellschaftsgruppen erreicht, die auch die Inklusion von Menschen mit besonderen Bedürfnissen zum Ziel hat.
Das Projekt zeichnet sich außerdem durch großzügig gestaltete Allgemeinflächen mit Küche, Bewegungsraum, Waschsalon, Bibliothek und vieles mehr aus.
Auch Gewerbeflächen und ein Gesundheitszentrum sowie Ateliers werden das Grätzel aufwerten und die Erdgeschosszonen beleben. Dazu kommt eine umfangreiche und naturverbundene Freiraumgestaltung: viele Bäume, Sträucher und andere Pflanzen filtern und kühlen die Luft. Sie schaffen ein angenehmes, im Sommer kühlendes Mikroklima und wirken gegen die steigende Überhitzung der Stadt.
Ein großzügig angelegter, parkähnlicher Innenhof sowie Dachgärten, auf denen gemeinsam gegartelt werden kann, sind barrierefrei zugänglich und laden zum Verweilen ein. Zusätzlich zu den Gemeinschaftsflächen stellen sie Begegnungszonen dar und unterstützen den Gemeinschaftsgedanken des Projekts.
Errichtet werden 103 (davon 101 geförderte) Mietwohnungen für ca. 280 BewohnerInnen. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2021 vorgesehen, die Fertigstellung ist Ende 2023 geplant. (PM)