Karriere : Florierender Bau-Ausbildungsmarkt in Deutschland

Während allgemein die Zahl der neu begonnenen Ausbildungsverhältnisse in Deutschland zuletzt um 0,6 Prozent sank, entwickelt sich der Bau-Ausbildungsmarkt in die entgegengesetzte Richtung. 2017 wurden um 7,4 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen als noch im Jahr zuvor, so die jüngst veröffentlichten Zahlen der deutschen Krankenkasse für die Bauwirtschaft, Soka-Bau. Seit 1994 hat es nicht mehr so einen klaren Anstieg gegeben.

Für Soka-Bau ist dieser Zuwachs an Auszubildenden leicht erklärt. Ausbildungen werden vermehrt gefördert, so auch von der Soka-Bau selbst, und in der Bauwirtschaft gibt es zahlreiche Nachwuchskampagnen. Diese Bemühungen machen die Branche ebenso attraktiv wie die vergleichsweise hohen Gehälter. Wer sich zum Maurer, Zimmerer oder Straßenbauer ausbilden lässt, kann mit dem höchsten Azubi-Gehalt aller Ausbildungsberufe rechnen – im ersten Ausbildungsjahr verdient ein Maurerlehrling zwischen 680 bis 760 brutto pro Monat, im dritten Jahr bis zu 1400 Euro brutto.

Zudem stehen die Auszubildenden einer großen Zahl von offenen Ausbildungsstellen gegenüber. Viele junge Menschen rechnen wohl auch für spätere Zeiten mit dieser Auswahl, nährt doch der derzeitige Bauboom die Vermutung, dass der Branche die Arbeitsplätze nicht ausgehen werden.

Im dritten Lehrjahr verdient ein Maurer bis zu 1400 Euro brutto im Monat.

- © Fotolia.com