Österreich : Erfolgreiches ersten Halbjahr 2017/18 für Buwog

Der börsennotierte Wiener Wohnimmobilienkonzern Buwog, für den die deutsche Vonovia ein Übernahmeangebot angekündigt hat, hat im ersten Halbjahr 2017/18 den Gewinn gesteigert und etwas mehr Mieteinnahmen erzielt. Alle drei Geschäftsfelder hätten ihre Ergebnisbeiträge ausgebaut, besonders stark sei die Steigerung im Property Development, dem Wohnungsneubaugeschäft, gewesen, teilte die Buwog mit.

Der Recurring FFO, Kennzahl für die Cash-Generierung, stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 32,4 Prozent auf 76,3 Millionen Euro. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 23,4 Prozent auf 180,4 Millionen Euro. Die Nettokaltmiete legte um 0,4 Prozent auf 104,8 Millionen Euro zu.

Das Neubewertungsergebnis des Immobilienvermögens für die ersten sechs Monate 2017/18 betrage 148,6 Millionen Euro und spiegle dabei insbesondere die hohe "Yield Compression" sowie die weiterhin ansteigenden Marktmieten in den deutschen Kernregionen wider, heißt es in der Mitteilung von Donnerstag. Der Nettovermögenswert (EPRA NAV) je Aktie lag per Ende Oktober bei 24,87 Euro und damit um 4,0 Prozent über dem Wert zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres.

Der Geschäftsbereich Property Development sei weiter intensiviert worden und habe ein starkes operatives Ergebnis von 30,3 Millionen Euro erzielt, nach 2,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Geprägt sei dies vor allem durch Übergaben aus den Wiener Projekten "Pfarrwiesengasse 23" und "Southgate" sowie in Berlin "Seefeld I". Insgesamt seien 204 Einheiten erfolgswirksam übergeben worden. Zum Stichtag 31. Oktober 2017 umfasse die Development-Pipeline 10.227 Einheiten.

Der Ergebnisbeitrag des Geschäftsbereichs Asset Management stieg von 78,5 Millionen auf 80,4 Millionen Euro. Die monatliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter verbesserte sich leicht auf 5,23 Euro (30. April 2017: 5,18 Euro) bei einem Like-for-like-Mietwachstum von 1,8 Prozent. Im Bereich Property Sales stieg das Ergebnis um 9,7 Prozent auf 28 Millionen Euro, maßgeblich geprägt durch den Einzelwohnungsverkauf von 366 Einheiten mit einer hohen Marge auf den Fair Value von 63 Prozent.

Die Eigenkapitalquote wurde unter anderem durch die Anfang Juni 2017 begebene Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht in Höhe von 305,6 Millionen Euro um 5,1 Prozentpunkte auf 44,8 Prozent gesteigert. Die durchschnittliche Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 1,79 Prozent sowie der verbesserte Loan-to-Value von nur noch 38,8 Prozent (30. April 2017: 44,1 Prozent) liegen zum Stichtag 31. Oktober 2017 weiterhin auf einem niedrigen Niveau. (APA)

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