Österreich : Erdgas-Pipeline made in Austria

Der international tätige Baukonzern Habau und seine Tochterfirma PPS Pipeline Systems sind ab August 2018 im Herzen Europas aktiv: Gemeinsam bauen die Unternehmen an einem Teilabschnitt der Europäischen Gas-Anbindungsleitung (EUGAL) entlang der bestehenden Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung (OPAL). Die zu einem Großteil aus zwei parallelen Strängen bestehende Leitung wird künftig Erdgas 485 Kilometer weit von der Ostsee bis nach Tschechien transportieren.

In das kommende Großprojekt bringen die Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft und ihre deutsche Tochterfirma PPS Pipeline Systems ihre jahrelange Erfahrung und Expertise im Pipelinebau mit ein: So waren die beiden Partner bereits erfolgreich bei der bestehenden Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung (OPAL) im Einsatz. Im August 2018 startet die Arbeitsgemeinschaft in den Bau des ersten Strangs der Parallelleitung EUGAL. Der Großauftrag umfasst 142 Kilometer Hochdruckleitung in zwei Röhren mit einem Durchmesser von 1.400 Millimeter sowie zwei Mikrotunnels.

"Nach ihrer Fertigstellung wird die Leitung ab 2020 rund 51 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr von der Ostsee durch Deutschland bis nach Tschechien transportieren. Die Anbindungsleitung ist somit nicht nur das größte Pipelineprojekt in der Geschichte der HABAU, sondern auch für die europäische Energieversorgung von zentraler Bedeutung. Gerade in Zeiten eines stetig wachsenden Energiebedarfs", verdeutlicht Hubert Wetschnig, Chef der Habau Group, die Relevanz des Auftrags.

Die Habau ist indes nicht nur im Norden Deutschlands, sondern auch im Süden von Bayern für das europäische Erdgastransportnetz aktiv. Die neue 87 Kilometer lange MONACO Pipeline mit einem Durchmesser von 1.200 Millimeter führt durch Oberbayern und wird derzeit in Teilabschnitten von Habau gemeinsam mit einem Partnerunternehmen ausgeführt. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst 2018 geplant. Ab 2019 sind Habau/PPS und weitere Argepartner mit dem Neubau der Fernleitung ZEELINK beauftragt, die Erdgas von der belgisch-deutschen Grenze Richtung Süden transportieren wird. (APA/OTS)